
Archiv 2006
Liebe MUTige,
die MUTigen aus Seefelden und Buggingen leiden derzeit sehr stark
unter den Gleiserneuerungsarbeiten vor ihrer Haustür,
die ohne Rücksicht
auf die
Bevölkerung Tag und Nacht und an Sonn- und Feiertagen mit
Erschütterungen im Nahbereich und unerträglichem Lärm
durchgeführt
werden. Derzeit läuft eine
Unterschriftensammlung mit Übergabe an BM Ackermann, er
möge erreichen, dass die Arbeiten nachts und sonn- und feiertags
unterbleiben. Höhepunkt
des
Protests ist ein Mahnfeuer in der Nähe des Bahnkörpers
im Bugginger Industriegebiet Mittelfeld zwischen B3 und Bahnkörper
am kommenden Sonntag,
19.11., um 17 Uhr. Das Mahnfeuer soll darauf hinweisen und dafür
sensibilisieren, was auf die Bevölkerung in der Bauzeit
für das 3. und 4.
Gleis zukommen wird. Es ist unbedingt ein nächtliches und
sonn- und
feiertägliches Bauverbot einzufordern. Die Presse ist informiert.
Bitte kommen Sie zu diesem feurigen Ereignis. Es wird gewirtet.
Der letzte Freitag im November ist der
24.! Der Vorstand lädt
ein zum öffentlichen MUT-Novembertreff für Mitglieder
und Gäste,
wie immer um 18 Uhr
im Raum 101 der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen. Es hat
sich wieder
Einiges getan, über das wir berichten wollen. Die Tagesordnung
ist
beigefügt.
Bitte Terminvormerkung! Freitag, 29. Dezember
2006, MUT-Fackelzug zur
Erleuchtung des Geistes der Bahnplaner, damit sie unsere Bürgertrasse
planen: Im MUT-Land woll'n wir unsre Ruh! Bahn im Graben, Deckel
zu!
Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.
Roland Diehl, 1. Vorsitzender
Des Volkes farbige Stimme
Die gelbe
Karte mit den 13
Forderungen des Volkes am Oberrhein
und
die rote
Karte mit dem Bahnprotestlied (den Text finden Sie auch hier auf unserer Seite)
zur Melodie des Badner Lieds.
Stimmen zur Demo 
Liebe „MUT“-, „IGEL“- und „Bahnprotest“-
Leute,
als Offenburger Mitglieder im „Organisationskomitee 14.10.06“ und
im Auftrag des Gesamtvorstands der BI Bahntrasse Offenburg“ danken
wir Euch ganz herzlich für Euren großartigen Beitrag
zum Gelingen der IG-BOHR-Großkundgebung am 14. Oktober
in Offenburg. Wir wählen für dieses Dankeschön
den IG-BOHR-Verteiler mit der Bitte, diesen Dank auch an andere
weiterzugeben.
Ihr habt in großer Zahl, farbenprächtig anzusehen,
unüberhörbar und mit überzeugenden Redebeiträgen
dafür gesorgt, dass diese Großkundgebung auch ein
entsprechendes Echo in den Medien gefunden hat – nicht
zuletzt auch dank der guten überregionalen Pressearbeit
unseres „Pressechefs“. Die mehrfachen gezielten Einladungen
unseres „Sprechers“ haben schließlich doch
noch eine Reihe von Abgeordneten aus Bund und Land auf
die Beine gebracht.
Alle übrigen Abgeordneten werden bald die wesentlichen Beiträge
vom 14.10. in Händen halten. Dazu werden wir sicher auch
in absehbarer Zeit u.a. den Verkehrsminister, Finanzminister,
Umweltminister und den Bahnchef deutlich mit unseren Forderungen
zu konfrontieren haben.
Aber das ist ja schon wieder Alltagsgeschäft. Auf jeden
Fall werden wir den Schwung vom Offenburger Rathausplatz mitnehmen
in unsere Tagesarbeit der nächsten Wochen und Monate, beflügelt
auch durch den Klang und den Text des neuen Badnerlieds. Übrigens:
So schön wie die das Markgräfler „Orchester“ hat
dieses Lied noch niemand gespielt, und so herzhaft-kräftig
wie die Dreieinhalbtausend auf dem Offenburger Rathausplatz hat
es noch niemand gesungen…
Wir bleiben verbunden im Sinne unserer 13. Forderung - „als
ermutigendes Beispiel eines demokratisch geprägten Bürgersinns
für künftige Generationen“. Auf die nächsten
Begegnungen und Gespräche mit Euch im Rahmen von IG BOHR
oder anderen Gelegenheiten freuen wir uns!
Anita Rost Manfred Wahl Oliver Strauch
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Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin Offenburgerin und auch Betroffene in
Sache Bahntrasse, somit war ich auch bei der Großkundgebung
am Samstag, 14.10. in Offenburg.
Mich und auch viele andere Leute, mit denen
ich zwischenzeitlich gesprochen
habe, hat es unwahrscheinlich beeindruckt, was Ihre Organisation
auf die
Beine gestellt hat und wie viele Leute da mitgemacht haben. Wenn
diese Leute
alle nicht gekommen wären, wäre ein armseliges Häufchen
Offenburger vor dem
Rathaus gestanden. Leider haben es in Offenburg immer noch zu
wenige Leute
begriffen, um was es hier geht und dass doch alle betroffen sind,
auch wenn
sie nicht unmittelbar an der Bahnlinie wohnen.
Ich bedanke mich meinerseits ganz herzlich
bei Ihnen allen und hoffe, dass
Offenburg nun endlich aufwacht. Sicher weiß ich auch, dass
Sie es nicht ganz
eigennützig getan haben, denn auch Sie haben diese Probleme
mit der Bahn. Es
ist aber einfach schön, wie die Leute da dabei sind.
Ich hoffe sehr, dass diese Kundgebung nun etwas bewegt und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Brigitte Kupka
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Sehr geehrte Damen und Herren,
die Veranstaltung am 14. Oktober kann
man nur mit gelungen bezeichnen. Hiermit möchte ich allen Beteiligten an der Organisation
mein Lob aussprechen, verbunden mit einen herzlichen Dank für
die Mühe die dahinter gesteckt hat.
Wie mir auch von Offenburger Einwohner
bestätigt wurde,
war die Rede von Herrn Dr. Diehl mit Abstand die Beste. Auch
darf man nicht verschweigen, dass MUT, insbesondere auch durch
die eigene Musikkapelle, der Veranstaltung einen besonderen
Glanz verliehen hat.
Mit MUTigen Grüßen
Kurt Reiner
___________________________________________________________
Liebe MUTige Teilnehmer an unserer
Großkundgebung,
jetzt, nachdem sich der Staub gesetzt
hat, ist es uns eine angenehme Pflicht, uns bei allen Teilnehmern
und Mitorganisatoren aus den Reihen von MUT ganz herzlich für Ihre Teilnahme und die
geleistete Unterstützung zu bedanken. Wir sind sicher, dass
die Teilnehmer an der Großkundgebung einen beeindruckenden
und stimmungsvollen Nachmittag erlebt haben. Wer nicht dabei
war, hat etwas versäumt. Eindrucksvoll auch der Schauwagen
des Seefelder, der auf dem Offenburger Marktplatz ein herausragender
Blickpunkt war. Genauso eindrucksvoll auch die vielen MUTigen
Transparente.
Ein besonderer Dank geht an die Markgräfler Musiker für
ihren überaus gelungenen musikalischen Einsatz. Sie haben
ganz wesentlich zu der wunderbaren Stimmung beigetragen, die
uns an diesem Nachmittag beflügelt hat, für unser
berechtigtes Anliegen weiter zu kämpfen.
Wir werden unser Ziel weiter mit Leidenschaft,
Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit verfolgen, und wir werden es erreichen! Wenn
das Volk wüsste, wie stark es ist, könnte es mit Solidarität
viel mehr bewegen. Wir arbeiten weiter daran, dieses Bewusstsein
zu erzeugen.
Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.
Presseecho
Die Großkundgebung
der IG BOHR hat auch in der Presse wie in der Bevölkerung
große
Aufmersamkeit erregt. Wir haben hier einige Stimmen zusammengestellt.
SWR-Nachrichten (PDF)
Der
Sonntag zur Demo OG (PDF)
BZ-Artikel
mit den 13-Forderungen (PDF)
BZ-Artikel-Demo-Bericht-I (PDF)
BZ-Artikel
Demo-Bericht-II (PDF)
BZ
Artikel Fleischer und Caspers-Merk in Buggingen (PDF)
Sonntagszeitung
Ortenau Bericht (PDF)
Sonntagszeitung
Ortenau Stimmen (PDF)
MdL
C. Bayer in Linksbuendig (PDF)
Stellungnahme aus der
Politik
CHRISTOPH BAYER Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
Stellungnahme
zu den Bahnplanungen am Oberrhein anlässlich
der Großkundgebung am 14. Oktober 2006 (doc)
Oktober-Treff von MUT e.V.
Nach der sehr eindrucksvollen und damit
gelungenen Großkundgebung
der IG BOHR am 14. Oktober in Offenburg mit
ca. 4000 Teilnehmern lädt der Vorstand der Bürgerinitiative MUT e.V. – Mensch
und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland – alle
Mitglieder sowie alle an der Arbeit und den Zielen von MUT interessierten
Bürgerinnen und Bürger zu seiner nächsten öffentlichen
Informationsveranstaltung an gewohntem Orte ein: Freitag, 27.
Oktober 2005, 18 Uhr, Raum 101 der Max-Planck-Realschule in Bad
Krozingen. Im Mittelpunkt steht die Bilanz der Großkundgebung
in Offenburg gegen die inakzeptablen Bahnplanungen am Oberrhein
und die daraus folgenden nächsten Schritte.
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Liebe MUTige Mitglieder und Freunde,
der große Tag naht und mit ihm das Ende unserer Vorbereitungen.
Ich möchte Sie im Namen von Vorstand und Beirat unserer
Bürgerinitiative nochmals an die Großkundgebung am
nächsten Samstag (14. Oktober 2006) in Offenburg zusammen
mit den Mitstreiterinnen und Mitstreiter unserer befreundeten
Initiativen für eine bessere Bahnplanung vor unseren Haustüren
erinnern und Sie zur aktiven Teilnahme ermuntern. 10 Busse sind
gebucht, 3 stehen in Reserve bereit. Es sind noch Plätze
frei! Bitte bei Ihrer/m Ortsbeauftragten oder zentral bei Rolf
Mauthe anmelden (Tel./Fax 07633 14362; rolfmauthe1@gmx.de). Bitte
beachten Sie die Abfahrtszeiten
der MUT-Busse. Alle Busse fahren
zunächst den Fallerhof in Hausen an, von dort geht der Buskorso
nach Offenburg ab. Letzte Zusteigmöglichkeit ist um 12:40
Uhr an der Möhlinhalle in Hausen. Fahrgemeinschaften können
sich dem Buskorso anschließen. Ziel ist der Messplatz in
Offenburg (ist ausgeschildert). Die Busmitfahrer: Bitte die Nummer
des Busses, in den Sie einsteigen, merken. Sie fahren auch wieder
mit diesem zurück (wir möchten niemanden in Offenburg
vergessen!)
Pro Bus führen wir ein großes Transparent mit. Wir
freuen uns auch über Ihre eigenen Transparente. Funk, Fernsehen
und Presse sollen erleben, was uns bewegt. Wir sehen uns in Offenburg!
Mit MUTigen Grüßen Vorstand
und Beirat von MUT e.V. i.A. Roland Diehl, 1. Vorsitzender
MUT e.V. fordert die Bürgerinnen und Bürger
auf teilzunehmen an der
Großkundgebung
gegen die Bahnplanungen
am Oberrhein*
„Das Volk zeigt Gelb-Rot – für das, was uns
droht.“
am Samstag 14. Oktober 2006 14.30Uhr
in Offenburg auf dem Rathausplatz
Programm: bis 14.00 Uhr Anreise zu den
Sammelplätzen in
Offenburg
14.00 Uhr Sternmarsch zum Rathausplatz
14.30 Uhr Begrüßung durch Oberbürgermeisterin
Edith Schreiner
Stellungnahme der Bürgerinitiativen:
MUT für das Markgräflerland
IGEL für die Region Freiburg
Bürgerbprotest Bahn für Herbolzheim/Kenzingen
BI Bahntrasse für Offenburg
mit Verkündung und Bekanntgabe der:
„13 Forderungen des Volkes am Oberrhein“
Abschluss ca. 16.30 Uhr Rückfahrt um 17.00
Uhr
Die Organisation im Markgräflerland erfolgt durch die jeweiligen
MUT-Ortsgruppen oder direkt beim MUT-Vorstand mit persönlichen
Anmeldungen für die Busse. Die angemeldeten Teilnehmer (8 € Einzelperson,
15 € Familien) werden ab ca. 12.30 Uhr in den jeweiligen
Ortschaften abgeholt. In den Bussen erhalten die Teilnehmer kostenlos
T-Shirt, Mütze, Trillerpfeife und weitere Informationen:
Anmelden können Sie sich bei:
Mengen/ Rolf Schottmüller (07664/2670),
Schallstadt: Kaspar von Fürstenberg (07664/2665)
Munzingen: Christian Schildecker (07664/400327)
Bad Krozingen: Doris Ruch(1889), Klaus Moldenauer (1870),
Albert ter Wolbeek (13706 oder 927920)
Schlatt: Otmar Seywald (4588), Ralf Uhle (405511)
Biengen: Edgar Fader (12229)
Hausen: Reinhard Faller (14060), Petra Elbers (939734)
Tunsel: Peter Ritzel (15426), Martin Cammerer (3797)
Hartheim: Bernhard Pfrengle (3722), Otmar Faller (2917)
Feldkirch: Antoinette Faller (15591), Regina Kleint (12587)
Bremgarten: Bernhard Zehr (2872), Dorothea Hauß (16401),
Christel Geng (12364), Roland Diehl (14362)
Eschbach: Paul Lauer ( 07634/553610), Lionel Calon(07634/1337)
Heiterheim: Kurt Reiner (07634/2476), E.und R. Starraß(07634/2470)
Seefelden: Uwe Rüdlin (07634/1352), Bernd Richter (07634/3848)
Buggingen: Martina Zanger (07634/595688)
Gaby Schwenk-Grozinger (07634/12951)
* Eine Veranstaltung der IG BOHR Interessengemeinschaft Bahnprotest
am Ober- und Hoch-Rhein
Wichtiger Termin für die Mitglieder, Freunde
und Gönner von MUT!
Großkundgebung der IG BOHR gegen die Bahnplanungen am Oberrhein
MUT e.V. als Mitglied der Interessengemeinschaft
Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein ruft die Bevölkerung im MUT-Land,
die eine Verlärmung unserer Raumschaft, den Verlust unserer
Lebensqualität und der Zukunftsperspektiven unserer Gemeinden,
die Zerstörung unserer Naherholungslandschaft und die Vernichtung
von großen Ackerlandflächen durch eine rücksichtslose
Bahnplanung nicht hinnehmen wollen, zu einer
Großkundgebung am Samstag, dem
14. Oktober 2006, 14.30 Uhr, auf dem Rathausplatz in Offenburg
auf. Wir sagen JA zum 3. und 4. Gleis,
aber NEIN zur Billiglösung
der Bahn! Wir kämpfen für eine bessere Bahnplanung,
im MUT-Land für eine (teil)gedeckelte Tieflage der Trasse,
unsere Bürgertrasse von Munzingen/Mengen bis südlich
von Buggingen. Lassen Sie sich von den Hochglanzbroschüren
der Bahn nicht täuschen: Sie will einseitig zu unseren Lasten
Profit machen. Nai sage mer! Es kommt auf Jede/n von uns an,
denn es geht um unsere Gesundheit und eine lebenswerte Zukunft
für unsere unmittelbare Heimat. Nur gemeinsam sind wir stark!
Kommen Sie nach Offenburg, damit wir zu Tausenden mit den badischen
Landesfarben bekannt machen: „Das Volk zeigt Gelb-Rot für
das, was uns droht“. Wir wollen klar machen, warum wir
eine bessere Bahnplanung wollen, und dass wir den Bau des 3.
und 4. Gleises notfalls zu Fall bringen, wenn dieser weiter ohne
Rücksicht auf und gegen die Interessen der hiesigen Bevölkerung
geschieht. Wir fordern einen Stopp der Verlärmung des Oberrheingrabens!
Machen Sie mit! MUT organisiert gemeinsame
Fahrten nach Offenburg – Fahrgemeinschaften,
Busfahrten, Bahnfahrten. Achten Sie bitte auf die Ankündigungen
in den nächsten Wochen (Medien, Plakate, Info in Ihren Hausbriefkästen,
persönliche Ansprache durch MUT-Aktive).
Näheres demnächst unter www.mut-im-netz.de.
Der Vorstand von MUT e.V.
„Ein schöner Zug von MUT“ am
Freitag, 25. August 2006, ab 18 Uhr
im katholischen Pfarrgemeindegarten in Eschbach
findet der MUT-Info-Familienhock unter dem großen Nussbaum
mit Live-Bahnlärm statt.
Wie immer mit Unterhaltung und wichtige Informationen.
Es besteht die Möglichkeit zum Spielen und Toben für
den MUTigen Nachwuchs. Auch für das leibliche Wohl ist mit cchmackhaftem
vom Grill und erfrischenden Getränken gesorgt
Machen Sie und Ihre Familie mit!
Bei schlechtem Wetter findet der Hock in gemütlicher Runde
im Pfarrsaal statt!
Informationsabend Mittwoch, 26. Juli 2006 Alemannenhalle
Mengen Beginn 20 Uhr
der Stadt Freiburg und der Gemeinde Schallstadt
zur Bahnplanung im Abschnitt 8.2 Reute-Schallstadt
mit DB ProjektBau und möglichst vielen Bürgerinnen und
Bürgern aus Tiengen, Munzingen und Mengen und
ganz vielen MUTigen!
Liebe MUTige Mitkämpferinnen und Mitkämpfer für
eine lebenswerte Zukunft,
die Deutsche Bahn AG in Gestalt der DBProjektBau fordert uns
erneut heraus.
Die Planungen der Bahn zum Streckenabschnitt 8.2 Reute-Schallstadt
sind
bereits weit fortgeschritten. Die Stadt Freiburg und die Gemeinde
Schallstadt haben eine Vorabinformation der Bevölkerung
dazu erreicht.
Nachdem am 19. Juli in der Hochdorfer Mooswaldhalle bereits der
Teil Reute
bis zu Mengener Tunnel vorgestellt wurde - die Hochdorfer Halle
war voll, es
ging hoch her, die Bahn bekam ordentlich Zunder - wird am kommenden
Mittwoch, dem 26. Juli um 20 Uhr, in der Mengener Alemannenhalle
der Südteil
vom Mengener Tunnel bis zur Gemerkungsgrenze Biengen-Mengen vorgestellt.
Auf geht's nach Mengen! Hören Sie
sich an, was die Bahn mit unserer
Gesundheit, unserer Lebensqualität und der Zukunftsperspektive
für uns und
unsere Nachkommen vorhat. Wir haben mit der Bürgertrasse
die bessere
Alternative! Zeigen wir der Bahn in Gegenwart der Medien, was
wir von ihrer
menschenverachtenden Planung halten. Kommen Sie und zeigen Sie
Solidarität
mit den Tiengenern, Munzingern und Mengenern! Die Alemannenhalle
muss aus
den Nähten platzen!
Auf uns kommt es an - an uns kommt niemand vorbei.
Und jetzt noch etwas Erfreuliches: MUT
lädt ein zum großen
Sommer-Info-Familienfest mit Flohmarkt und Brunch am 29. und
30. Juli in den
Schwanenhof nach Seefelden. Kommen Sie mit Ihrem Nachwuchs und
lassen Sie
uns einige schöne Stunden miteinander verbringen! Näheres
in der Anlage.
Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.
Familienfest
mit BRUNCH und Flohmarkt
im Innenhof Gasthaus „Schwanen“ Seefelden
Samstag, 29.07. ab 11.00 Uhr
Flohmarkt
Für das leibliche Wohl einschl. Kaffee und Kuchen wird gesorgt
Sonntag, 30.07. ab 10.30 Uhr
Brunch
zusätzlich wird über die Mittagszeit bewirtet. Nachmittags Kaffee +
Kuchen sowie Ponyreiten für die Kinder.
An beiden Tagen “MUT-Infostand“
Wir bitten um telef. od. schriftl. Anmeldung zum Brunch bei Bernd Richter Tel.
07634/3848 od. richter.buggingen@freenet.de
MUT-Familienfest eine Woche später
Bad Krozingen. Aufgrund des Erfolges der Deutschen
Fußballnationalmannschaft und dem damit verbundenen Spiel
am 30. Juni wird das geplante Familienfest im Schlosspark in
Feldkirch um eine Woche verschoben auf den Freitag
07. Juli 2006 um 19.00 Uhr. Das Rahmenprogramm mit Infos zur neuen Kampagne “Öffentlichkeitsarbeit“ und
zu dem Stand der weiteren Verhandlungen bleibt. Für Unterhaltung
von Groß und Klein ist gesorgt. Der DJK Feldkirch grillt
Würste und Steaks und der Kultur- und Bürgerverein
Hausen übernimmt die Bewirtung. Der erste Wagen aus dem
Projekt „Ein schöner Zug von MUT“ wird vorgestellt
und gebührend eingeweiht.
Ansprechpartner für weitere Informationen:
Reinhard Faller
2. Vorsitzender der MUT e.V
Telefon: 07633/14060
Fax: 07633/406234
MUT-Info-Familienfest im Juni
Der erste Wagen unseres MUTigen Zuges „Ein
schöner
Zug von MUT“ ist fertig! Wir wollen ihn gebührend
einweihen mit einem informativen Familienfest
am Freitag, dem 07. Juli 2006, ab 19 Uhr, im Schlosspark von
Feldkirch (bitte
die Terminverschiebung um eine Stunde beachten!).
Bringen Sie Ihren MUTigen Nachwuchs mit – es gibt reichlich
Platz zum Spielen und Toben in der Sonne oder unter schattigen
Bäumen. Auch bei schlechtem Wetter sind wir bestens untergebracht.
Wir bieten wichtige Informationen und Unterhaltung für Groß und
Klein, dazu schmackhafte Würstchen vom Grill und erfrischende
Getränke. Vor uns liegt eine neue Kampagne „Öffentlichkeitsarbeit“.
Wir wollen MUT-Land neu mit Plakaten, Bannern und Transparenten
schmücken, um unseren Forderungen nach einer menschen- und
umweltverträglichen Bahnplanung Nachdruck zu verleihen.
Ideen gesucht!
Es tut sich was an der Bahnlärmfront.
Kommen Sie und informieren Sie sich!
Nicht vergessen: Der letzte Freitag im Monat ist MUT-Tag!
Der Vorstand von MUT e.V.
Juni-Treff von MUT e.V.
Der MUT-Treff im Juni mit Familien und Freunden findet statt
am
Freitag, dem 30. Juni 2006, um 18 Uhr, im Schlosspark von Feldkirch.
Wir bieten wie immer wichtige Informationen
rund um das Thema Lärm-, Landschafts- und Ackerflächenschutz
vor den Auswirkungen einer rücksichtslosen Bahnplanung.
Vor uns liegt eine neue Kampagne „Öffentlichkeitsarbeit“.
Wir wollen MUT-Land neu mit Plakaten, Bannern und Transparenten
schmücken, um unseren Forderungen nach einer menschen- und
umweltverträglichen Bahnplanung Nachdruck zu verleihen.
Kommen Sie, denken Sie mit!
Kleine Kostproben:
Die Bahn muss in den Graben!
Wir wollen Ruhe haben.
Landschaftsbild, Erholungsraum:
Die Bürgertrasse ist kein Traum!
Bahnprofit und Mehdorn lacht?
Wir kämpfen, bis die Schwarte kracht!
Wo sind die Dichter und Denker? Wir rechnen mit Euch.
Der Vorstand von MUT e.V.
Mai 2006 Aufruf zum Mitmachen
Wir haben für diesen Sommer noch
Wichtiges vor! Deshalb brauchen wir MUTige MitdenkerInnen und
MitmacherInnen!
Worum geht es?
1.„Lärm-, Landschafts- und Ackerflächenschutz
- ein schöner Zug von MUT“ Wir bauen einen Zug – aus
Bauwagen, der bei diversen Festivitäten komplett oder wagenweise
eingesetzt werden kann. Die große Einweihungsfeier, für
den Zug, verbunden mit einer MUTigen Großdemonstration,
wird in der zweiten Septemberhälfte ’06 stattfinden.
a)Ausarbeitung des Konzepts (Tipps, Gestaltungsvorgaben, Hilfestellungen,
zeitliche Umsetzung)
b)Rechtliche Vorschriften (Zulassung, Versicherung): Wer kennt
sich aus?
c)Hat jemand Bezug zu alten Bauwagen? Wo/wie erhältlich?
2.Vorbereitung unserer monatlichen MUT-Treffs
im Sommer mit Familien und Freunden: Vorschläge für
Orte und Gestaltung. Bitte vormerken: Der Juni-Treff ist am
Freitag, dem 30. Juni 2006 um 18 Uhr im Schlossgarten in Feldkirch!
3.Neue Aktion „Öffentlichkeitsarbeit“
Unsere Transparente und Banner sind in die Jahre gekommen – eine
große Erneuerungs- und Austauschaktion steht an. Wir wollen
verstärkt Präsenz zeigen und auf die Bedrohung unserer
Heimat hinweisen. Dazu sammeln wir Ideen und MUTige, die die
Projektgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ wiederbeleben.
Albert Bär wird die Projektgruppe wieder leiten.
Unsere Bürgerinitiative lebt von der Initiative. Wir haben
schon viel erreicht – aber ausruhen können wir uns
nicht! Bitte kommen Sie am
Mittwoch, dem 7. Juni 2006, um 19 Uhr zum Planen und zum Denken
in den Fallerhof nach Hausen! Mitgestalten macht Spaß!
Wir rechnen mit Ihnen.
Der Vorstand von MUT e.V.
MUT-Treff im Mai Freitag, 26. 05. 2006 um 18 Uhr
Liebe Mitglieder unserer MUTigen Bürgerinitiative,
auf der Jahresversammlung 2006 von MUT
e.V. heben wir vereinbart, die MUT-Treffs am letzten Freitag
in jedem Monat in den Monaten der warmen Jahreszeit von Mai
bis September 2006 unter freiem Himmel abzuhalten – zusammen mit unseren kleinen und größeren
Kindern. Wir bieten wie immer wichtige Informationen, bei hoffentlich
schönem Wetter in geselliger und familiärer Runde.
Für Gesprächsstoff, gemütliche Unterhaltung, Essen
und Trinken und Möglichkeiten zum Toben für unseren
Nachwuchs in entspannter Hock-Atmosphäre wird bestens gesorgt.
Der Reigen unserer Freiluftveranstaltungen beginnt am
Freitag, dem 26. Mai 2006, zu gewohnter Zeit um 18 Uhr, unter
Schatten spendenden Bäumen auf dem Sportplatzgelände
in Biengen
Kommen Sie und gönnen Sie sich und Ihrer Familie einen
interessanten und entspannenden Start ins letzte Mai-Wochenende.
Freunde unserer BI und Gäste, die an unserer Arbeit interessiert
sind, heißen wir ebenfalls herzlich willkommen.
Tagesordnung
1.Erkenntnisse aus der jüngsten Verbandsversammlung des
Regionalverbands Südlicher Oberrhein am 10. Mai 2006
2.Studie zur Überprüfung des Schienenbonus
3.MUT-Unterstützung für die Herbolzheimer und Kenzinger
4.Neue Öffentlichkeitskampagne von MUT – „Bürgertrasse“
5.MUT-Treffs im Juni, Juli und August
6.„Ein schöner Zug von MUT“
7.Verschiedenes
Auf Ihr zahlreiches Kommen freut sich
mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.
WICHTIG
- Das Forum wurde angegeriffen...
liebe BesucherInnen, das Forum
wurde von einer russischen Hackergruppe angegriffen und
mit einem Virus infiziert. Wir haben aus Sicherheitsgründen vorerst
alle Funktionen des Forums deaktiviert. Dieser Angriff wurde
seit Mitte
Mai auf verschiedene weitere Foren des selben Typs automatisiert
durchgeführt und hat somit keinen direkten Bezug auf die MUT.
Da die Seite aktuell ohnehin
komplett überarbeitet wird, werden wir voraussichtlich die wichtigen
Informationen aus dem Forum zukünftig in anderer Form bereitstellen.
Falls Sie Fragen zu dieser Problematik
haben senden Sie ein Email an unserer Webmaster punge(at)info-art.de
(Ersetzen Sie das (at) durch das @)
Einladung zur MUT-Jahreshauptversammlung 2006
Der Vorstand lädt alle MUT-Mitglieder
sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger zur öffentlichen
Jahreshauptversammlung 2006 ein. Sie ist in jedem Fall beschlussfähig.
Die Versammlung findet statt am
Freitag, dem 28. April 2006, um 19.30 Uhr in der Aula der Max-Planck-Realschule
in Bad Krozingen
Wir ziehen Bilanz über das abgelaufene Jahr und haben wichtige
Weichenstellungen für die nahe Zukunft vorzunehmen. Kommen
Sie, informieren Sie sich und diskutieren Sie mit - unsere Zukunft
und die unserer Nachkommen liegt auch in unserer Hand!
Tagesordnung:
1.Begrüßung durch den Vorsitzenden
2.Tätigkeitsbericht des Vorstands
3.Rechenschaftsbericht der Geschäftsstelle
4.Bericht der Kassenprüfer
5.Entlastung des Vorstands
6.Bestellung der Kassenprüfer
7.Nachbetrachtung zu den Einwendungsaktionen 9.0 und 8.3; Stand
der MUTigen Bemühungen um eine Mensch und Umwelt schonende
Bahntrasse
8.Ausblick und Diskussion
9.Verschiedenes
Auf Ihr zahlreiches Erscheinen freuen sich
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Über 5000 Einwendungen gegen die Bahnpläne
im Streckenabschnitt 8.3 Bad Krozingen-Heitersheim
Dank an die MUTigen für
ihr Engagement in der Einwendungsfrist
Auf das große Interesse an den Bahnplänen und noch
mehr an den damit verbundenen vielfältigen negativen Auswirkungen
auf die Lebensumstände der davon betroffenen Bürgerinnen
und Bürger hat MUT e.V. mit einer umfassenden Informationskampagne
reagiert. Vorstand, Beirat und die MUT-Ortsgrupen Biengen, Hausen,
Schlatt, Tunsel, Bad Krozingen, Hartheim, Feldkirch, Bremgarten,
Eschbach und Heitersheim mit Unterstützung durch die MUT-Ortsgruppen
Buggingen, Seefelden, Mengen und Munzingen haben während
der Einwendungsfrist eine enorme Aufklärungsarbeit geleistet
und damit eine Aufgabe übernommen, die eigentlich Sache
der Deutschen Bahn AG gewesen wäre.
Die Informationskampagne hat reiche Früchte getragen: Mehr
als 5000 Einwendungen gingen bei der Anhörungsbehörde,
dem Regierungspräsidium Freiburg, ein! Dies ist eine eindrucksvolle
Fortsetzung der 2300 Einwendungen, die im vergangen Jahr zum
Streckenabschnitt 9.0 eingereicht worden waren. Auch für
den Abschnitt 8.2 rechnet MUT mit einer stattlichen Zahl von
Einwendungen.
Der Vorstand dankt an dieser Stelle nochmals
allen MUTigen Einwendern, dass sie von ihrem Einwendungsrecht
Gebrauch gemacht haben. Nur so hat die betroffene Bevölkerung eine Stimme zur Sicherung
ihrer Rechte. Wir haben den Verantwortlichen klar gemacht, was
wir von ihrer völlig inakzeptablen Planung halten. Wir haben
die besseren Alternativen für die Planfeststellung.
Mit unseren Einwendungen wollen wir den
Regierungspräsidenten
unterstützen, der erklärtermaßen als Anwalt der
Region für die Interessen ihrer Bevölkerung einstehen
will. MUT e.V. hat das gleiche Anliegen. Auch wir kämpfen
für die Interessen der Bevölkerung, indem wir für
die Realisierung einer Mensch und Umwelt schonenden Bahntrasse
durch den Südlichen Breisgau und das Nördliche Markgräflerland
eintreten. Regierungspräsident und MUT haben also das gleiche
Ziel! MUT hat ihren Teil zum Schutz der Ruhe, des Naherholungsraums,
der Landschaft und der Ackerflächen beigetragen. Es liegt
nun am Regierungspräsidenten, den Ball aufzunehmen und das
Seine zu tun, um den Menschen und ihren Nachkommen Lebensqualität
und Zukunftsperspektiven in ihrer angestammten Heimat zu erhalten.
Jetzt
gilt’s für die MUTige Bevölkerung
zwischen Buggingen und Mengen/Munzingen:
Planfeststellungsverfahren für den Streckenabschnitt
8.3 der DB-Neu- und Ausbaustrecke Karlsruhe – Basel:
Gemarkungsgrenze Buggingen/Heitersheim bis Gemarkungsgrenze
Bad Krozingen/Schallstadt
Ab Montag, dem 16. Januar 2006, liegen
in den Rathäusern
der Gemeinden in MUT-Land die Planunterlagen der DB Netz AG zur
Einsichtnahme durch die Bevölkerung aus. 12 Ordner, voll
mit Berichten, Beschreibungen, Untersuchungen, Studien und Plänen,
warten zu den Öffnungszeiten der Rathäuser in den unmittelbar
betroffenen Ortschaften Heitersheim, Eschbach, Bad Krozingen
und Hartheim sowie in den Rathäusern der mittelbar betroffenen
Ortschaften Buggingen, Schallstadt und Munzingen auf eine interessierte
Leserschaft.
Die 12 Ordner enthalten:
-
1. Erläuterungsbericht,
Bauwerksverzeichnis, Grunderwerbsverzeichnis
-
2./3. Übersichts- und Lagepläne/Querschnitte
-
4. Grunderwerbspläne
-
5. Baustraßen, Leitungen, Wasserwirtschaft
-
6. Landschaftspflegerischer Begleitplan
(Ausgleichsmaßnahmen)
-
7. Schall- und erschütterungstechnische
Untersuchungen (Konfiktpotenziale)
-
8./9./10. Umweltverträglichkeitsstudie (Bewertung
der Schutzgüter, Konfliktpotenziale)
-
11./12. Sonderuntersuchungen (Tiere, Pflanzen, FFH)
Die kursiv geschriebenen Teile des Planwerks
werden zum Studium empfohlen. Hier finden sich die wichtigen
Informationen zur Betroffenheit der Bevölkerung durch
Lärm, Erschütterungen, Beeinträchtigung
der Schutzgüter Mensch, Tiere und Pflanzen, Landschaft und
Erholung, Boden, Wasser und Klima, Baumaßnahmen, Landinanspruchnahme
und Landverlust.
Da die Rathäuser geöffnet sind, wenn die Bevölkerung
arbeitet, und geschlossen sind, wenn die Bevölkerung nicht
arbeitet, ist das genaue Studium der Planunterlagen ein mühsames
Unterfangen. Um den MUT-Mitgliedern das Studium der Planunterlagen
zu ermöglichen und zu erleichtern, stehen alle Textunterlagen
der Ordner 1 bis 10 (11 und 12 sind Spezialisten vorbehalten)
digitalisiert sowie die wichtigsten Pläne ab 20. Januar
2006 im MUT-Intranet zur Verfügung. Dieses ist nur MUT-Mitgliedern
zugänglich, und zwar über die MUT-Homepage und ein
vertraulich mitgeteiltes Passwort. Im Intranet verfügbar
sind zudem Fragebögen zur Klärung Ihrer Betroffenheit,
eine große Zahl von Text- und Bilddokumenten rund um das
Thema Bahnverkehr und seine vielfältigen Auswirkungen sowie
Mustertexte für Einwendungsschriftsätze, dazu Unterlagen
für bessere Alternativplanungen wie MUT-Tunnel und Bürgermeister(KuK)-Variante.
Wir helfen Ihnen, die Bahnpläne zu verstehen und zu erkennen,
wie Sie und Ihre Familie durch die Auswirkungen auf Ihre Lebensumstände
davon betroffen sind. So haben Sie die Möglichkeit, fundierte
Einwendungen gegen die vorgelegte Planung zu formulieren und
so Ihre Rechte im weiteren Verlauf des Planfeststellungsverfahrens
zu wahren.
Dazu führen wir in Zusammenarbeit
mit den betroffenen Gemeinden die folgenden Informationsveranstaltungen
durch:
-
Mittwoch, 25. Januar, 20
Uhr, Alemannenhalle Eschbach, für Heitersheim, Eschbach
und Buggingen
-
Freitag, 27. Januar, 20
Uhr, Möhlinhalle
Hausen, für Hausen, Biengen, Mengen und Munzingen
-
Montag, 30. Januar, 20
Uhr, Josefshaus Bad Krozingen (Ratssaal), für Bad
Krozingen, Schlatt und Tunsel
-
Mittwoch, 1. Februar, 20
Uhr, Rheinhalle Hartheim, für Hartheim, Feldkirch
und Bremgarten
Kommen Sie und informieren Sie sich über die Einzelheiten
der Bahnpläne und die Auswirkungen auf Sie, über Planalternativen
sowie über Form und Inhalte von Einwendungen. Wir helfen
Ihnen bei der Abfassung Ihrer Einwendung
Ihre Einwendungen müssen bis spätestens Mittwoch,
dem 1. März 2006 (Ausschlussfrist!), in Schriftform beim
Regierungspräsidium Freiburg oder Ihrem Rathaus abgegeben
sein.
Bekunden Sie Solidarität und MUT! Wehren Sie sich gegen
die menschenverachtenden Pläne der Bahn, sie dürfen
nicht Realität werden! Es kommt auf jedes MUT-Mitglied an!
Machen Sie mit, um unsere Lebensqualität und unsere Zukunftsperspektiven
für uns und unsere Nachkommen in einer gottgesegneten Landschaft
zu erhalten!
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Mit MUT ins Neue Jahr
Mit diesem Motto, liebe MUTige Mitglieder, laden wir Sie herzlich
ein zu einem
MUTigen Neujahrsauftakt 2006
Wann? Freitag, 13. Januar 2006 (unser
Glückstag!), 19 Uhr
Wo? Aula der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen
Einem kurzen Rückblick auf 2005 folgt der Ausblick auf
das Planfeststellungsverfahren für den Streckenabschnitt
8.3 des 3. und 4. Gleises quer durch die Raumschaft von Heitersheim
bis Mengen. Die Planunterlagen liegen ab 16. Januar in den Rathäusern
von MUT-Land - Mengen/Munzingen bis Buggingen - zur Einsichtnahme
aus. Bis Ende Februar sind damit zahlreiche Aktionen und Aktivitäten
verbunden. In vier Informationsveranstaltungen in den folgenden
zwei Wochen wird MUT die Bevölkerung über die Bahnpläne
mit ihren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt informieren und
Hilfestellung für die Abfassung von Einwendungen geben.
Bitte achten Sie auf die Termine!
Dem Ausblick auf die kommenden Wochen schließt sich ein
Hock in gemütlicher Runde an. Für das leibliche Wohl
sorgt der Fallerhof Hausen. Bitte melden Sie Ihre Teilnahme,
sehr gerne mit Begleitung, mit dem Anmeldeformular (online per
Mail, offline per Fax oder üblicher Post) bei der MUT-Geschäftsstelle
an, damit wir disponieren können. Gäste sind herzlich
willkommen.
In diesem Sinne freuen wir uns auf Ihr zahlreiches Kommen.
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Aufruf zur Unterschriftenaktion
an die neue Bundesregierung
Hier
können Sie die Vorlage für die
Unterschriftenliste im PDF Format herunterladen
Den Text
der Botschaft stellen wir Ihnen ebenfalls im PDF Format bereit.
Liebe MUTige Mitglieder, liebe Bürgerinnen
und Bürger,
Vorstand und Beirat vom MUT e.V. bedanken
sich herzlich bei allen Mitgliedern, Bürgerinnen und Bürgern, die an
der Anhörung der Regionalverbände Südlicher Oberrhein
und Hochrhein-Bodensee zum Thema „Lärm entlang der
Rheintalbahn“ am 18.11.2005 im Kurhaus Bad Krozingen in
so großer Zahl teilgenommen haben. Ein besonderer Dank
geht an die Landwirte, die mit ihren Traktoren für ihre
eindrucksvolle Präsenz gesorgt haben. Als Folgeaktion der
Anhörung rufen die in der Interessengemeinschaft Bahnprotest
an Ober- und Hoch-Rhein (IG BOHR) zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen
zum Mitmachen bei der überregionalen Unterschriftenaktion
auf, die im Krozinger Kurhaus ihren Anfang genommen hat: In einer
Botschaft an die neue Bundesregierung fordert die Region beim
Ausbau der Rheintalbahn eine drastische Verringerung des Bahnlärms,
insbesondere die Abschaffung des sog. Schienenbonus, der es der
Bahn erlaubt, lauter als andere Lärmerzeuger zu sein, sowie
ein Sanierungsprogramm für das „Rollende Material“,
um in der Bevölkerung Akzeptanz für das Jahrhundertbauwerk
zu erreichen.
Hier zu Ihrer Information der
Text der Botschaft:
Botschaft der Region am Oberrhein und
Hochrhein
an die Bundesregierung
zum verbesserten Lärmschutz entlang der
Aus- und Neubaustrecke „Rheintalbahn“
I. Die
Region am Oberrhein und Hochrhein bekennt sich zum vorrangigen
Aus- und Neubau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel
und fordert eine zügige
- und das heißt auch rechtssichere - Realisierung des Gesamtprojektes
bis zum Jahr 2015. Gleichzeitig fordert die Region am Oberrhein
und Hochrhein, dass die Rheintalbahn sowohl menschen- als auch
umweltgerecht geplant und betrieben wird. Die Region kann es
nicht hinnehmen, dass mit Inbetriebnahme der Alpentransversale
in der Schweiz der Zubringerverkehr auf deutscher Seite über
die bestehende Rheintaltrasse abgewickelt wird.
II. Die
derzeit maßgebliche
Rechtslage ist ebenso wie die technische Ausrüstung des
Rollenden Materials nicht
mehr zeitgemäß.
Um eine Akzeptanz für das Jahrhundertbauwerk „Aus-
und Neubaustrecke der Rheintalbahn“ in der Region zu erreichen,
ist folgenden Bedingungen Rechnung zu tragen:
-
Im Interesse der
von der Rheintalbahn und besonders vom nächtlichen Güterzuglärm betroffenen
Menschen fordern die Unterzeichner die Bundesregierung auf,
für die Planung von neuen DB-Schienenwegen einschlägigen
Gesetze und Rechtsverordnungen, insbesondere die 16.BImSchV,
zu novellieren. Der bei der Bemessung von Schallschutzmaßnahmen
in aktuellen Schienenbau- und –ausbau-projekten der
DB AG angewandte sog. Schienenbonus von –5dB(A) ist
abzuschaffen. Bei der Auslegung von Schutzmaßnahmen
sind Schienenboni nur noch in plausibel begründeten
Ausnahmefällen (z.B. wenig befahrene Nebenstrecken,
Stadtbahnstrecken) zu akzeptieren.
-
Im Interesse aller
an Schienenwegen lebenden Menschen fordern die Unterzeichner
die rasche Umsetzung eines nationalen und EU-weiten Sanierungskonzeptes
für das „Rollende
Material“. Erkenntnisse aus der Schweiz zeigen, dass
nach dem aktuellen Stand der Technik mittels der Sanierung
des „Rollenden Materials“ eine Lärmreduktion
um bis zu 70 % gegenüber älteren Zügen möglich
ist.
III. Die
Landesregierung Baden-Württemberg
wird gebeten, die genannten Forderungen an die Bundesregierung
zu unterstützen und ggf. über eine Bundesratsinitiative
auf die Änderungen der o.g. Rechtslage hinzuwirken.
Bad Krozingen, 18. November 2005
Unser Ziel sind 100.000 Unterschriften! Bitte helfen
Sie uns bei der Erreichung dieses wichtigen Ziels! Bitte
drucken Sie den beigefügten Botschaftstext mit
Unterschriftliste auf der Rückseite aus mit der
dringenden Bitte, in Ihrem Familien-, Verwandten- und
Freundeskreis Unterschriften zu sammeln und die Unterschriftslisten in
einer ersten Runde bis zum 14. Dezember 2005 in der
Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen oder einem MUT-Aktiven
in Ihrem Ort abzugeben. Die Aktion läuft bis Ende
Januar 2006.
Machen Sie mit! Nur
wer sich rührt, kann
etwas zum Besseren verändern!
Hier
können Sie die Vorlage für die Unterschriftenliste
im PDF Format herunterladen
Den Text
der Botschaft stellen wir Ihnen ebenfalls im PDF Format bereit.
Mit Dank vorab und MUTigen Grüßen
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Aufruf von MUT zur Teilnahme an der öffentlichen
Veranstaltung der Regionalverbände Südlicher Oberrhein
(RVSO) und Hochrhein-Bodensee (RVHB)
„Lärm entlang der Aus- und
Neubaustrecke Rheintalbahn“
Freitag, 18. November 2005,
17.00 bis 20.00 Uhr, im Kurhaus Bad Krozingen
Programm
1. Begrüßung und Einführung
Otto Neideck, Vorsitzender des RVSO
2. Lärmminderungsmanagement bei der Deutschen
Bahn AG Dr. Matthias Mather, Leiter Umweltmanagement, Bahn-Umwelt-Zentrum,
Berlin
3. Eisenbahn und Lärm – zwei Seiten
einer Medaille? Prof. Dr. Ullrich Martin, Direktor des Verkehrswissenschaftlichen
Instituts an der Universität Stuttgart
4. Kritische Betrachtung
des Schienenlärms anhand hörphysiologisch-lärmmedizinischer
Fakten Prof. Dr. Manfred Spreng, Institut für Physiologie
und experimentelle Pathophysiologie, Universität Erlangen-Nürnberg
5. Schienenbonus überholt – rechtliche
und rechtspolitische Kritik Prof. Dr. Reinhard Sparwasser, Albert-Ludwigs-Universität,
Rechtsanwalt und Fachanwalt für verwaltungsrecht, Freiburg
6. Position
betroffener Bürger Adalbert Häge, Sprecher
der IG BOHR (Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und
Hoch-Rhein)
7. Statements der Bundestagsabgeordneten aus
der Region zwischen Offenburg und Waldshut-Tiengen
8. Fragen aus dem Podium aus dem
Publikum
9. Schlusswort Dr. Bernhard Wütz, Vorsitzender
des RVHB
10. Verabschiedung einer gemeinsamen „Botschaft“ an
die Bundesregierung durch die politisch Verantwortlichen aus
der Region am Oberrhein und Hochrhein
Presse, Funk und Fernsehen werden dieses
wichtige Ereignis begleiten. Eingeladen sind Mitglieder des
Bundestags und des Landtags, Regierungspräsident,
Landräte, Oberbürgermeister, Bürgermeister und
Gemeinderäte – und Sie als von den Bahnplänen
betroffene Bürgerinnen und Bürger! Am Ende der Veranstaltung
steht eine Botschaft der Region am Oberrhein an die neue Bundesregierung
mit möglichst vielen Unterschriften!
Liebe MUTige,
der Vorstand von MUT e.V. bittet Sie um Ihre Teilnahme an dieser
für unser Anliegen so wichtigen Veranstaltung. Kommen
Sie und machen Sie rege mit bei der Podiumsdiskussion. Im Vorfeld
wollen wir für eine Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse
durch unser Nördliches Markgräflerland demonstrieren – Transparente
und Traktoren ab 16 Uhr entlang der Zufahrt zum Kurhaus willkommen!
Unsere Schwesterinitiative IGEL e.V. wird mit einer Lärmdemo
vor dem Kurhaus aufwarten.
Der Vorstand von MUT e.V.
Präsentation
der KuK Variante
auf vielfachen Wunsch stellen
wir die Präsentation von Herrn Kaiser zu KuK
Variante nun auch im Internet bereit.
Hier
können
Sie die Präsentation aufrufen.
Medieninformation 13. September
2005
Vor Wahl des Bundesparlaments
hat die Bürgerinitiative MUT „Mensch und Umwelt schonende
DB-Trasse Nördliches Markgräflerland e.V.“ eine
Reihe von Fragen an die Kandidatinnen und Kandidaten der vier
im Bundestag vertretenen Parteien gerichtet, die sich auch um
die Wählergunst der MUT-Mitglieder bemühen.
In der Meinungsumfrage
ging es darum zu erfahren, welches Engagement von den potentiellen
Volksvertretern zu erwarten wäre, um die Bahnplanungen für
das 3. und 4. Gleis von Offenburg bis Basel, insbesondere im Streckenabschnitt
nördlich und westlich von Freiburg sowie durch den Südlichen
Breisgau und das Nördliche Markgräflerland, für
die betroffene Bevölkerung im Hinblick auf den Lärm-,
Landschafts- und Flächenschutz zu verbessern.
MUT kritisiert an der derzeit
bestehenden 16. Bundesimmissionsschutzverordnung (16. BImSchV),
dass die Bahn mit dem sog. Schienenbonus deutlich lauter sein
darf als andere Verursacher von Verkehrslärm, dass Schallschutzmaßnahmen
nach einem errechneten Lärmmittelungspegel und nicht nach
der tatsächlich gehörten Lautstärke ausgerichtet
werden und dass Dorfgebiete mehr Lärm ertragen müssen
als Wohngebiete. Im Gleichklang mit anderen Bürgerinitiativen
fordert MUT daher eine Novellierung der 16. BImSchV. Außerdem
fordert MUT, dass sich bei Hauptschienenstrecken die Lärmschutzmaßnahmen
nach der maximal möglichen Auslastung zu richten haben und
nicht nach irgendwelchen Zugzahlschätzungen. Zudem kritisiert
MUT die Zerschneidung und Verlärmung einer Erholungslandschaft
im Umfeld des Heilbades Bad Krozingen und den Verlust von fast
100 Hektar wertvollsten Ackerlandes.
Mit der mittelfristig zu erwartenden Vollauslastung
der in diesem Bereich reinen Güterzugstrecke mit bis zu 500
Güterzügen täglich, befürchtet MUT, dass wegen
des unzureichenden Lärmschutzes eine unzumutbare Belastung
auf die Menschen und die Erholungslandschaft in der Region zukommt.
Die Lösung der erwarteten Probleme sieht MUT in einem Tunnel
zwischen Mengen und Buggingen, ersatzweise in einer teilgedeckelten
Tieflage, wie sie das Planungsbüro Krebs und Kiefer (KuK)
im Auftrag der betroffenen Gemeinden ausgearbeitet hat („KuK-Variante“).
MUT ist mit den Befragten einer Meinung, dass
wegen der sinnvollen Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene
der Ausbau von Schienenstrecken und damit auch das 3. und 4. Gleis
notwendig ist. Wie die damit verbundene Belastung für die
Bevölkerung in den Griff zu bekommen ist – darauf war
zu antworten. Dabei ging es um kurzfristige Maßnahmen, wie
z.B. die Abschaffung des Schienenbonus, und um langfristige Maßnahmen
wie die Umrüstung auf leiseres Wagenmaterial. Auch die Meinung
zur KuK-Variante wurde abgefragt. Geantwortet haben Conny Mayer,
Dorothea Störr-Ritter und Peter Weiß von der CDU, Marion
Caspers-Merk, Rita Schwarzelühr-Sutter und Gernot Erler von
der SPD, Paul Lauer und Patrick Evers von der FDP und Kerstin
Andreae und Axel de Frenne von den Grünen. Hier sind die
aus Sicht von MUT wichtigsten Antworten:
... von Conny
Mayer und Peter Weiß (CDU)
... von
Dorothea Störr-Ritter (CDU)
... von
Marion Caspers-Merk (SPD)
... von
Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD)
... Gernot Erler
(SPD)
... Kerstin
Andreae (Grüne)
... Axel de
Frenne (Grüne)
... Paul Lauer
(FDP)
... Patrick Evers
(FDP)
Conny
Mayer und Peter Weiß (CDU):
„Wir fordern von der Bundesregierung dass sie die Lärmschutzinteressen,
die auch MUT formuliert, ernst nimmt und gegenüber der DB
AG in entsprechender Weise vertritt, insbesondere im Hinblick
auf den Sonderfall einer reinen Güterstrecke zwischen Riegel
und Buggingen. Wir haben ... unsere Bereitschaft erklärt,
in der neuen Legislaturperiode des Bundestags im Rahmen einer
fraktionsübergreifenden Initiative den Schienenbonus einer
fachlichen und parlamentarischen Klärung zu unterziehen,
um ihn auf den aktuellen Stand zu bringen. ...
Bisher war es zulässig, sich bei der Berechnung von zukünftigem
Lärmaufkommen auf die Prognose des Bundesverkehrswegeplans
über die Entwicklung des Zugverkehrs zu verlassen und diese
als Grundlage anzunehmen. Wir sind der Meinung, dass diese Art
der Berechnung zu kurz greift – die mögliche Maximalbelastung
der jeweiligen Stecke muss berücksichtigt werden. ... Auch
die Frage nach dem gerechneten Mittelungspegel muss auf den Prüfstand
und wird Teil der parlamentarischen Initiative sein. ...
Einigkeit besteht über die Forderung, die Qualität des
Schienenmaterials einerseits und des rollenden Materials andererseits
schnellstmöglich zu verbessern, um dem Prinzip der Lärmminderung
an der Quelle gerecht zu werden. Dabei erweist sich das aktuelle
Umrüstungsprogramm der DB AG als nicht ausreichend. ... Vorgeschaltet
ist jedoch die grundsätzliche Frage nach dem langfristigen
Betreiber des Schienennetzes. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion spricht
sich dafür aus, das Schienennetz der Bahn auch künftig
in Bundeshand zu belassen. Gerade im Hinblick auf eine bürger-
und anwohnerfreundliche Gestaltung und Sanierung von Schienenanlagen
wäre es aus unserer Sicht ein Fehler, das Netz gemeinsam
mit dem Bahnbetrieb an die Börse zu bringen und damit lediglich
Rentabilitätserwägungen unterzuordnen ... [bei] dem
die dem Anwohnerinteresse verpflichtete lärmschutztechnische
Ertüchtigung von Bahnanlagen keine Rolle spielen würde.
...
Die EU-Richtlinie zum Umgebungslärm und ihre Umsetzung in
nationales Recht bietet einen guten Ansatz-punkt zur Lärmmessung
und Lärmberechnung. Allerdings gibt es bisher keine konkreten
Ausführungs-bestimmungen und Umsetzungsrichtlinien. ... Generell
müssen laufende Planfeststellungsverfahren bis zum Planfeststellungsbeschluss
gesetzliche Neuregelungen berücksichtigen. ...
Aus den dargelegten Standpunkten wird klar, dass wir die derzeitigen
Pläne der DB AG nicht um jeden Preis unterstützen. Ziel
muss sein, einen akzeptablen und dabei bezahlbaren Kompromiss
zwischen den verschiedenen Interessen in der Region zu erzielen.
Der Mensch muss dabei im Mittelpunkt der Überlegungen stehen.
Wir unterstützen die KuK-Variante. Sie stellt einen guten
Kompromiss dar zwischen den verschiedenen Interessen vor Ort und
ist für die Kommunen, den Landkreis, Verbände und Anwohner
akzeptabel“.
Dorothea
Störr-Ritter (CDU):
[Bauvorhaben Schienenverkehr] „Im Interesse einer gerechten
Abwägung ist zu analysieren, wie sehr die Anlieger betroffen
sind. Insbesondere ist dabei zu berücksichtigen, wie die
Schienen genutzt werden. Handelt es sich um Güterverkehr,
dessen Geräusche und Emissionen unangenehmer sind als die
des Personenverkehrs, sind besondere Maßnahmen in besonderen
Fällen erforderlich. ...
Grundsätzlich sollten – wenn möglich - immer Materialien
auf dem neuestem Stand der Technik eingesetzt werden. ... Durch
unterschiedliche Trassenpreise und eine eingeschränkte Nutzungserlaubnis
kann jedoch eine gewisse Regulierung erfolgen. Dafür werde
ich mich einsetzen.
Grundsätzlich bin ich für eine Novellierung der 16.
BlmSchV. Die EU-Umgebungslärmrichtlinie muss darin eingearbeitet
werden. ...
Der Lärmschutz ist am Bedarf und der Nutzungsauslastung zu
orientieren. ... Es muss aber schon im Vorfeld sichergestellt
werden, dass der Lärmschutz bis zur maximalen Auslastung
nachgerüstet werden kann. Dabei müssen die Werte transparent
gestaltet werden.
[Sonderfall einer reinen Güterzugstrecke zwischen Riegel
und Buggingen] Hierzu ist zunächst eine Untersuchung notwendig,
die die Besonderheiten mit allen Strecken Deutschlands vergleicht.
Bevor deren Ergebnisse vorliegen, sollte von einer abschließenden
Beurteilung abgesehen werden. Besonderheiten erfordern eine besondere
Behandlung. Darüber hinaus kann ich mir vorstellen, im Rahmen
einer Projektstudie eine Sonderbehandlung prüfen zu lassen.
Der Schienenbonus bei Güterverkehren ist nicht mehr zeitgemäß
und zumutbar. Ich werde mich dafür einsetzen, dass die BImSchV
novelliert wird. ... Das Argument der Kosten darf nicht zu einer
Ungleichbehandlung von Menschen führen. Bei der zukünftigen
Planung neuer Strecken ist der Schutz von Mensch, Natur und Umwelt
über das Motiv der Kosteneinsparung zu stellen, besonders
im Interesse unserer Nachkommen.
Ich setze mich dafür ein, dass im Rahmen der Novellierung
der BImSchV in diesem Fall [berechnete Mittelungspegel] Verbesserungen
erfolgen. Eine Mittelung der Werte von gut verträglichen
Lärmen halte ich für zumutbar, wenn die Lärmspitzen
nur vereinzelt stattfinden. Im Falle von Güterzügen
ist dies nicht der Fall. Somit sind neue Parameter zu prüfen
und einzustellen.
[Verbesserung von rollendem Material] Ich bin grundsätzlich
für lärmabhängige Trassengebühren wie es in
der Schweiz schon gehandhabt wird. Nur durch ein Regulierungsinstrument
werden Verbesserungen erfolgen können.
Ja, ich unterstütze uneingeschränkt den Bau der KuK–Variante,
weil sie für mich einen guten Kompromiss darstellt und für
alle Betroffenen zumutbar ist“.
Marion Caspers-Merk
(SPD):
[Lärmsanierung zwischen Weil und Bad Krozingen] „Doch
das reicht uns nicht aus. Ich werde mich deshalb dafür einsetzen,
dass auch das rollende Material im Sinne der Lärmreduzierung
ausgetauscht und verbessert wird. Wenn ab 1.1.2007 alle europäischen
Bahngesellschaften das deutsche Schienennetz nutzen dürfen,
dann nur unter der Bedingung, dass entsprechende Umweltauflagen
eingehalten werden. Denkbar ist die Erhebung von gestaffelten
Gebühren. ...
Straße und Schiene müssen in punkto Lärmverursachung
und Lärmmessung künftig gleichbehandelt werden. Ich
werde mich deshalb im neuen Bundestag dafür einsetzen, dass
der „Schienenbonus“ in der 16. BImSchV gestrichen
wird.
Grundsätzlich muss die Trassenführung beim viergleisigen
Ausbau der Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel neben den
gesetzlichen Auflagen auch die Bedürfnisse der anliegenden
Kommunen (Kur- und Fremdenverkehr), der Anwohner und der Umwelt
berücksichtigen. Dennoch müssen die Lösungen realistisch
und bezahlbar sein. ... Die bestehenden Planungen sind für
mich noch nicht abgeschlossen. Wenn es gelingt, nicht auf Maximalforderungen
zu beharren, sind im Planfeststellungsverfahren Verbesserungen
möglich“.
Rita
Schwarzelühr-Sutter (SPD):
„Die Aktivitäten der Bürgerinitiative MUT habe
ich in der letzten Zeit intensiv verfolgt. ... Gerne werde ich
mich ... dafür einsetzen, dass im Rahmen der Planfeststellungsverfahren
im Interesse der Anwohner und der anliegenden Kommunen verträgliche
Lösungen gefunden werden. Der von Ihnen angesprochene sogenannte
Schienenbonus sollte abgeschafft werden, damit Straße und
Schiene gleich behandelt werden; auch bin ich der Meinung, dass
die Lärmschutzgesetzgebung novelliert werden muss. ... Eine
Berücksichtigung der Umweltwirkungen bei den Kosten für
die Fahrtrassen, ähnlich wie bei der LkW-Maut auch nach Schadstoffklassen
unterschieden wird, würde ich auch für den Schienenbereich
sinnvoll halten.“
Gernot Erler (SPD):
[Schienenwegeausbau] „Allerdings treten durch die großen
investiven Anstrengungen für den grundsätzlich umweltverträglichen
Verkehrsträger Schiene mehr und mehr auch die negativen Auswirkungen
des zunehmenden Schienenverkehrs in den Blickpunkt. ... Eine breite
Akzeptanz in der Bevölkerung für die intensive
Nutzung der Schienenwege bzw. ihren Neu- und Ausbau erreichen
wir meiner Ansicht nach nur, wenn die Bedürfnisse der Anwohner
nach Lärmschutz angemessen berücksichtigt werden.
[Lärmsanierung] Dieses Instrument reicht aber nicht aus,
um den besonderen Verhältnissen des Neubaus des 3. und
4. Gleises der Deutschen Bahn am Oberrhein mit seiner ausschließlichen
und äußerst intensiven Güterverkehrsnutzung gerecht
zu werden. Deswegen halte ich die folgenden drei Initiativen
für notwendig und werde diese nachdrücklich in der folgenden
Legislaturperiode vorantreiben:
1.Wegfall des Schienenbonus im Rahmen der 16. BlmschV. bei Neu-
und Ausbau:
Der Schienenbonus ist nicht mehr zeitgemäß und seine
Aufrechterhaltung bei einem Neubau wie dem 3. und 4. DB-Gleis
am Oberrhein nicht zu verantworten. Ich werde mich dafür
einsetzen, dass in der kommenden Legislaturperiode im Rahmen der
Aktualisierung der Schallberechnungsvorschriften die Abschaffung
dieses Bonus beschlossen wird. Ich werde mich ebenfalls dafür
einsetzen, dass wir zu einer Novellierung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
(BImSchG) und der Verkehrslärmschutzverordnung (16. Bundesimmissionsschutzverordnung
(BImSchV) kommen. Mir ist bewusst, dass es im Fachministerium
[Bundesverkehrsministerium] bisher keine Bereitschaft für
eine solche Veränderung gibt. Sie ist deshalb nur über
eine Gesetzesinitiative aus dem Bundestag durchsetzbar. MUT und
IGEL haben den Weg für eine parteiübergreifende Initiative
geebnet. Wenn es nicht gelingt, Fraktionen in ausreichender
Zahl für die genannte Gesetzesänderung zu gewinnen,
bin ich auch zu einem Vorstoß über einen fraktionsübergreifenden
Gruppenantrag bereit.
2.Faire und realistische Berechnung der Lärmpegel als Grundlage
für den Lärmschutz:
Ich unterstütze die Forderung, dass bei der Berechnung der
Lärmpegel nicht die Planzahlen, sondern von vornherein
die technisch maximal mögliche Nutzung der Trasse zugrunde
gelegt wird. Bei dieser Lärmpegelberechnung sind die EU-Richtlinien
zum Umgebungslärm zu berücksichtigen. Sollte diese
Forderung nicht durchsetzbar sein, werde ich mich hilfsweise,
also als nächstbeste Lösung, für eine sogenannte
„Lärmgarantie“ einsetzen, d. h. für
eine Verpflichtung der DB Netz AG im Rahmen der Planfeststellung,
im Falle einer Überschreitung der prognostizierten Zugzahl
eine Nachberechnung der Lärmwerte durchzuführen
und gegebenenfalls erforderliche Nachbesserungen der Lärmschutzmaßnahmen
vorzunehmen. Falsche Prognosewerte würden auf diese Weise
nicht zu Lasten der betroffenen Bürger gehen (Garantie
über die Einhaltung der Immissionsgrenzwerte). Rechtlicher
Hintergrund ist das Verwaltungsverfahrensgesetz §75 Abs.
2 Satz 2.
3.Einführung lärmabhängiger Trassengebühren
zur Durchsetzung von Lärmminderungstechniken:
Die Öffnung des deutschen Schienennetzes für alle europäischen
Bahngesellschaften ab 1.1.2007 bietet die Gelegenheit, über
gestaffelte Trassenpreise Druck auf die Nutzung rollenden Materials
auszuüben, das nach dem Stand der Technik Lärm- und
Umweltbeeinträchtigungen vermeidet. Neben dieser marktwirtschaftlichen
Lösung muss aber auch versucht werden, im Rahmen der Planfeststellungen
und Betriebserlaubnisse die Nutzung veralteten rollenden Materials
so weit wie möglich einzuschränken. Darüber hinaus
halte ich es für nötig, in Zukunft Lärmminderungstechniken
an den Fahrzeugen stärker als bisher zu beforschen und
geeignete Implementierungsstrategien zu erarbeiten.
Ich verweise auf die Resolution des Freiburger Gemeinderates vom
26. Juli 2005, die von der SPD unterstützt wird und in eine
vergleichbare Richtung geht. Aus meiner Sicht wäre es wünschenswert,
dass diese Resolution von möglichst vielen Gemeinden der
Region in ähnlicher Weise beschlossen und unterstützt
wird, damit der sehr breite Konsens bei diesen Zielsetzungen
in der Region zu einem Schub für die notwendigen bundespolitischen
Initiativen wird“.
Kerstin Andreae
(Grüne):
„Die Bahn ist gesetzlich verpflichtet, im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens
ein realistisches Betriebskonzept vorzulegen. Mir ist wichtig,
dass nicht nur die prognostizierte, sondern die tatsächliche
Belastung der Strecke nach der Inbetriebnahme die Grundlage für
alle Lärmschutzmaßnahmen ist. Wenn mehr Verkehr rollt
als angekündigt, dann muss der Lärmschutz nachgebessert
werden. Das muss auch im Planfeststellungsverfahren festgeschrieben
werden.
Für mich ist die Kombination folgender Punkte der richtige
Weg [zum besseren Lärmschutz]:
1.Das rollende Material umrüsten – also: Die Züge
müssen mit neuester Technik ausgestattet sein – und
damit leise sein. Dazu brauchen wir ein Umrüstungsprogramm,
welches wir auf den Weg bringen wollen.
2.Lärmabhängige Trassenpreise: Das bedeutet: Wer die
Grenzwerte nicht einhält, muss mehr für die Trassennutzung
pro Waggon zahlen, wer unterhalb der Werte ist, weniger. Damit
schaffen wir ein Anreizsystem, in die Umrüstung zu investieren.
Das ist vor allem für die ausländischen Züge von
Bedeutung, die wir mit der Umrüstung nicht direkt erreichen.
3.Wo die Lärmgrenzwerte nicht eingehalten werden: Maßnahmen
vor Ort wie Schallschutzwände etc. Ein solches Programm hat
viele Vorteile: Die 16.BImSchV muss nicht verändert werden
(was insofern problematisch wäre, da sie viele positive Punkte
enthält); leise Züge nutzen überall, auch in Norddeutschland
oder im Ausland; das Projekt 3./4.Gleis ist nicht gefährdet.
[Schienenbonus] Von Seiten der Betroffeneninitiativen wird ...
zurecht angemerkt, dass der Schienenbonus auf einem Modell reiner
Personenzugstrecken oder höchstens gemischter Strecken ausgeht.
Ich bin der Meinung, dass wir dringend ... auch Berechnungen für
reine Güterzugstrecken brauchen. Denn: Bei Schienenstrecken
für Hochgeschwindigkeitszüge und für Güterzughauptstrecken
gelten meiner Meinung nach die Argumente für einen höheren
Lärmgrenzwert für Schienenneubaustrecken im Vergleich
zu neuen Straßen nicht mehr grundsätzlich. Bei Schienenstrecken
mit einem sehr hohen Zugverkehr kann ein ähnlicher „Lärmteppich“
wie an stark befahrenen Straßen entstehen. Deshalb ist die
Bevorzugung von Hochgeschwindigkeitsstrecken und Hauptzugverkehrsstrecken
im Rahmen der 16. BImSchV überdenkenswert.
Und ich werde dafür kämpfen, dass in den Planfeststellungsverfahren
für die Rheintalbahnabschnitte die Erhebung lärmabhängiger
Trassengebühren festgeschrieben wird. Der ökonomische
Druck bzw. Anreiz für eine Umrüstung älterer Waggons
wird dann nicht nur für die DB AG als Nutzerin der Strecke
stark steigen. ...
Ich bin dagegen, dass Güterzugstrecken besser gestellt werden
als Personenzugstrecken. Wir brauchen dringend Berechnungen für
reine Güterzugstrecken.
Die neu in die Diskussion gebrachte so genannte „KuK-Variante“
sollte im Planfeststellungsverfahren genau auf ihre technische
und finanzielle Realisierbarkeit hin geprüft werden. Für
mich sind da noch viele Fragen offen. Grundsätzlich stehe
ich aber Veränderungen, die technisch und finanziell realisierbar
sind und sich schließlich als besser herausstellen, positiv
gegenüber“.
Axel de Frenne
(Grüne):
„Für die Menschen entlang der Ausbaustrecke ist ein
sehr guter, effektiver Lärmschutz notwendig. ...
Deshalb setze ich mich für lärmabhängige Trassenbenutzungspreise
für alle Schienenverkehrsunternehmen ein. ... Ferner befürworte
ich Benutzungsverbote für besonders lautes Rollmaterial,
insbesondere während der Nachtzeiten.
Bei Schienenstrecken für Hochgeschwindigkeitszüge gelten
meiner Meinung nach die Argumente für einen höheren
Lärmgrenzwert für Schienenneubaustrecken im Vergleich
zu neuen Straßen nicht mehr. Deshalb macht die Bevorzugung
von Hochgeschwindigkeitsstrecken und Hauptzugverkehrsstrecken
im Rahmen des Bonus-Malus-Systems der 16. BImSchV keinen Sinn
mehr. Ich bin deshalb für die Abschaffung des sogenannten
„Schienenbonus“ für Hauptschienenstrecken und
Hochgeschwindigkeitsstrecken. Für eine solche Anpassung des
§ 3 Satz 2 der 16. BImSchV setze ich mich ein. ...
Ja, an Hauptverkehrsstrecken [ist für Lärmschutzmaßnahmen
die betriebstechnisch maximale Leistungsfähigkeit der Trasse
zugrunde zu legen].
... Um die Belastungen für Menschen und Umwelt möglichst
zu minimieren, bin ich für eine möglichste enge Bündelung
der Neubautrasse mit der Autobahn. In den bisherigen Verhandlungen
mit allen Beteiligten konnte schon ein Fortschritt in diese Richtung
erreicht werden. Auch für den Wald, die Landwirtschaft und
die Landschaft ist das sehr wichtig. Besonders wichtig ist ein
guter Lärmschutz für die Bevölkerung.
... Wir Grüne fordern schon lange die Trennung der Errichtung
und des Betriebs der Schieneninfrastruktur von dem Fahrbetrieb.
Die Schieneninfrastruktur ist weiterhin staatlich zu betreiben
..., der Fahrbetrieb hingegen ist für alle Bahnunternehmen
zu öffnen ... . Ich werde mich für die Einführung
lärmabhängiger Trassenpreise stark machen. ...Auf der
Schiene würde es dazu führen, dass die dringend notwendige
Umstellung des Rollmaterials beschleunigt wird. ...
[Tunnelvariante zu teuer] Hingegen ist die „KuK-Variante“
ein interessanter neuer Vorstoß, der genau geprüft
werden muss. Dafür werde ich mich einsetzen. ... Besonders
werde ich mich für einen guten Lärmschutz am 3. und
4. Gleis einsetzen“.
Paul Lauer (FDP):
„Als Abgeordneter werde ich mich für eine Novellierung
des Bundesimmissionsschutzgesetzes und der 16. Bundesimmissionsschutzverordnung
einsetzen. In diesem Zusammenhang muss die Bahn verpflichtet werden,
dass sich die Berechnung des Lärms an besonders stark genutzten
Strecken an der maximalen Auslastung orientiert und Lärmschutzmaßnahmen
entsprechend ausgelegt werden. Dies sollte nicht nur für
neue sondern auch bestehende Strecken gelten. Ein weiterer Ansatz
ist die EU-Richtlinie96/48/EG über die Interoperabilität
im konventionellen transeuropäischen Eisenbahnsystem. Nach
Aussage der Bundesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage
der FDP-Bundestagsfraktion vom 18. Juli 2005 werden herkömmliche
Güterwagen mit Grauguss-Klotzbremsen die in dieser Verordnung
vorgegebenen Grenzwerte nicht einhalten können. Es gilt daher
darauf zu drängen, dass die Bahnen in Europa ihren Güterwagenpark
zügig umrüsten.
Im Rahmen einer Novellierung des Bundesimmissionsschutzgesetzes
und der 16. Bundesimmissions-schutzverordnung muss auch der Schienenbonus
abgeschafft werden und die Grenzwerte für Lärmschutz
auf Basis der TA Lärm festgelegt werden. ... Die Bahn muss
Vorgaben für die Umrüstung von Güterzügen
auf moderne Bremssysteme erhalten und die Eisenbahninfrastruktur-Benutzungsverordnung
muss dahin gehend geändert werden, dass lärmabhängige
Trassenpreise zur Pflicht werden.
Die Gemeindetrasse (KuK-Variante) ist ein vernünftiger Kompromiss
und hat meine volle Unterstützung. Hier wird es nach den
Wahlen darum gehen, im Bundestag und bei der neuen Bundesregierung
die notwendige Unterstützung zu finden. Dabei ist der erste
Schritt für mich, eine breite Unterstützung in der FDP
zu finden.
Des weiteren werde ich mich dafür einsetzen, dass sich die
Abgeordneten aller Parteien aus der Region an einen Tisch setzen
und die Region bei diesem Thema mit einer Stimme in Berlin vertreten.
Die FDP Südbaden ist zu einer solchen Initiative bereit“.
Patrick Evers (FDP):
„Ich habe und werde mich immer dafür einsetzen, dass
einerseits möglichst viel Verkehr auf die Schiene verlegt
wird, aber dass andererseits auch die Bewohner entlang der Trassen
keine unzumutbare Belastung ertragen müssen. Dies kann nur
in einem intensiven Dialog geschehen. Zudem müssen jeweils
die Gegebenheiten vor Ort berücksichtigt werden. Maßnahmen
zum Lärmschutz müssen daher vor Ort begutachtet werden
und können nicht „von oben“ diktiert werden.
Dazu bedarf es eines Austauschs aller Beteiligten. ... Im Rahmen
meiner Möglichkeiten werde ich mich dafür einsetzen,
dass für alle Formen des Lärms gleiche Richtlinien und
gleiche Grenzwerte gelten.
[Sondersituation einer reinen Güterstrecke] Zur kurzfristigen
Umsetzung der Sonderlösung werde ich Folgendes tun: Abschaffung
des Schienenbonus. Ich werde ... unsere Abgeordneten dazu auffordern,
den Schienenbonus abzuschaffen.
Ja, ich unterstütze die KuK-Variante, weil sie die einzig
realistische Variante darstellt“.
Liebe MUTige Mitstreiterinnen
und Mitstreiter,
am 20. Juni 2005, ist die Frist
für die Einreichung von Einwendungen gegen die Bahnplanung
für den Abschnitt 9.0 Buggingen-Auggen abgelaufen.
Der MUT-Vorstand weiß, dass
viele von der menschenverachtenden Bahnplanung betroffene Bürgerinnen
und Bürger die Initiative ergriffen und einen Einwendungsschriftsatz
an die Anhörungsbehörde, das Regierungspräsidium
Freiburg, abgesandt haben. Es haben nicht nur die unmittelbar
Betroffenen in Seefelden, der Kalisiedlung, Buggingen und sogar
in Betberg in vielfältiger Weise ihren Unmut über die
vorgelegte Bahnplanung geäußert und eine bessere Planung
vorgeschlagen - es waren auch sehr viele mittelbar Betroffene
in den Ortschaften Mengen und Munzingen bis Eschbach und Heitersheim,
die gegen die Bahnpläne protestiert und sich gegen die Schaffung
von Zwangspunkten verwahrt haben, die eine bessere Planung im
Abschnitt 8.3 Mengen-Heitersheim verhindern würden. Beim
Regierungspräsidium sind weit über 500 Einwendungen
eingegangen - Ausdruck eines vehementen Protests gegen die Bahnpläne.
"Ausbau des Schienennetzes
ja, aber so nicht!" lautet die klare Botschaft an RP, Bahn
und die für den Bahnausbau politisch Verantwortlichen und
auch an alle, die für unsere Raumschaft am Oberrhein politische
Verantwortung tragen. Lassen Sie keine Gelegenheit aus, bei den
vor uns liegenden Wahlkampfveranstaltungen diejenigen, die sich
als Mandatsbewerberinnen und -bewerber um Ihre Stimme bemühen,
immer wieder auf diese Verantwortung für die hier lebenden
Menschen und ihre Nachkommen hinzuweisen. Unsere massive Kritik,
unser Protest, aber auch unsere Verbesserungsvorschläge sind
eine Mahnung, auf die Stimme des Volkes zu hören. Insbesondere
hat es jetzt der Regierungspräsident in erster Linie in der
Hand, als wahrer Anwalt der Region die Menschen im Südlichen
Breisgau und im Nördlichen Markgräflerland vor einer
inakzeptablen Bahnplanung zu schützen. Ein Jahrhundertbauwerk
muss besser geplant werden! Alternativen wurden aufgezeigt. Unsere
Landesregierung ist aufgefordert, dem Regierungspräsident
den Rücken zu stärken.
Am Freitag, dem 24. Juni 2005 - wie immer am
letzten Freitag im Monat - treffen wir uns um 18 Uhr im Raum 101
der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen zum Junitreff. Wir
wollen Bilanz ziehen und das weitere Vorgehen beraten. Kommen
Sie, machen Sie mit! Viele neue Mitglieder haben den Weg zu uns
gefunden. Machen wir erneut klar, dass an uns kein Weg vorbeigeht!
Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.
Informationsveranstaltung vorwiegend
für unsere Bugginger Mitglieder
Liebe MUTige,
im Zuge des Anhörungsverfahrens
zur Planfeststellung für den Abschnitt 9.0 Buggingen-Auggen
führen wir eine weitere Informations- und Diskussionsveranstaltung
vorwiegend für unsere Bugginger Mitglieder durch:
Freitag, der 13. Mai 2005, um 20.00
Uhr in der Festhalle in Buggingen
Interessierte Nicht-Bugginger Mitglieder sind
sebstverständlich ebenfalls
willkommen. Kommen Sie und nutzen Sie die Chance, sich zu informieren!
Wir helfen Ihnen, die Bahnplanung und ihre Auswirkungen auf Ihr
persönliches Umfeld zu verstehen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Jahreshauptversammlung 2005 von
MUT e.V.
Liebe MUTige Mitglieder,
Jahreshauptversammlung 2005 von MUT e.V. - Mensch
und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland
- am
Freitag, dem 29. April 2005, um 19.00 Uhr in
der Aula der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen
Tagesordnung:
1. Begrüßung durch den Vorstand
2. Tätigkeitsbericht
3. Rechenschaftsbericht
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastung von Vorstand und Beirat
6. Neuwahl von Vorstand und Beirat
7. Bestellung der Kassenprüfer
8. Vorschau 2005/06
9. Verschiedenes
Vorschläge zur Tagesordnung sollten der
MUT-Geschäftsstelle (Eichenwg 13, 79189 Bad Krozingen, Tel.
07633 13171) bis spätestens eine Woche vor dem Versammlungstermin
vorliegen.
Bitte machen Sie Ihre Teilnahme an einer interessanten und zukunftsweisenden
Veranstaltung möglich. Wir rechnen mit Ihnen.
Auf Ihr zahlreiches Kommen freuen sich
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
April 2005
Einladung zu den gemeinsamen Informationsveranstaltungen der Gemeinden
und MUT
Wir informieren Sie über
- die von der Firma Krebs und Kiefer im Auftrag der Gemeinden
ausgearbeitete Trassenalternative für das 3. und 4. Gleis
- Ihre Möglichkeiten, zur Wahrung
Ihrer Rechte Einfluss auf die bevorstehenden Planfeststellungen
zu nehmen.
Termine für die Informationsveranstaltung
der Gemeinden und MUT e.V.
Dienstag, 5. April 2005, um 20
Uhr in der Festhalle Tunsel für die Ortschaften
Bad Krozingen, Biengen, Schlatt und Tunsel
Freitag, 15. April 2005, um 20 Uhr in der Festhalle Heitersheim
für die Ortschaften Heitersheim, Eschbach, Buggingen, Hügelheim
und Grißheim
Dienstag, 19. April 2005, um 20 Uhr in der Rheinhalle
Hartheim für die Ortschaften Hartheim, Bremgarten,
Feldkirch und Hausen
Freitag, 22. April 2005, um 19 Uhr (!) in der Alemannenhalle
Mengen für die Ortschaften Mengen, Munzingen
und Schallstadt
Liebe MUT-Mitglieder, liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
die von der Bahnplanung für das 3. und
4. Gleis quer durch unsere Raumschaft betroffenen Gemeinden Schallstadt,
Hartheim, Bad Krozingen, Heitersheim, Eschbach und Buggingen haben
mit einer selbst finanzierten Machbarkeitsstudie eine Alternative
zur Trasse der Deutschen Bahn AG planen lassen. Das Zustandekommen
der Alternativplanung, die damit zum Ausdruck kommende Solidarität
eines ganzen Landstrichs in dem festen Willen, für die hier
lebende Bevölkerung weit mehr zu wollen als sich von der
Bahn mit einer völlig inakzeptablen Bahntrasse abspeisen
zu lassen, ist aller Ehren wert. Durch sachlich fundierte Aufklärungsarbeit
und eine beharrliche Solidarisierungs-kampagne sowie die faktische
Kraft ihrer 6.500 Mitglieder hat die Bürgerinitiative MUT
wesentlich dazu beigetragen. Der MUT-Vorstand hat daher die Entstehung
der sogenannten KuK-Variante mit Interesse verfolgt. Wenn man
es den örtlichen Kommunen schon zumutet, geeignete Alternativen
zu einer menschenunverträglichen Planung in eigener Verantwortung
für ihre Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln,
dann wird sich MUT dieser Lösung nicht verschließen,
wenn sie denn bei den Menschen in der Raumschaft mehrheitliche
Akzeptanz findet. Und genau darum geht es: Wir möchten Ihre
Meinung zur KuK-Variante erfahren. Das Meinungsbild der MUT-Mitglieder
wird maßgebend sein für die weitere Arbeit von MUT-Vorstand
und Beirat. Kommen Sie und beteiligen Sie sich an dieser Meinungsbildung!
Das Regierungspräsidium Freiburg hat in
einer Presseerklärung die Offenlegung der Planunterlagen
der Bahn für unsere Raumschaft bis spätestens nach den
Pfingstferien angekündigt. Im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung
im Planfeststellungsverfahren werden die Antragsunterlagen öffentlich
ausgelegt und die Auslegung bekannt gemacht. Dann kann jeder,
der durch das geplante Vorhaben betroffen ist, Einwendungen erheben.
Der Kreis der Einwendungsberechtigten ist weit zu ziehen. Berechtigt
sind auch Gesellschaften, Vereine oder Jugendliche. Einwendungen
können während der Auslegungsfrist von einem Monat und
daran anschließend innerhalb von zwei Wochen erhoben werden.
Im Einwendungsverfahren können alle privaten und öffentlichen
Interessen gegen die Planung geltend gemacht werden. Umfang und
Inhalt einer Einwendung sind nicht begrenzt. Nicht nur die gegen
das Vorhaben sprechenden Gründe sind anzuführen, sondern
auch insbesondere die eigene Betroffenheit (z.B. drohende Existenzvernichtung,
Lärmbelastung). Auch steht jedem Bürger frei, Anregungen
für eine andere oder bessere Planung zu geben.
Machen Sie unbedingt von Ihrem Einwendungsrecht
Gebrauch! Nur so sichern Sie sich das Recht auf eine evtl. Klage
oder auf evtl. Schadensersatz. Wer nicht einwendet, verwirkt alle
Ansprüche. Unser Ziel: Eine möglichst große Zahl
von Einwendungen. Die Erhebung von Einwendungen, die in Schriftform
erfolgen muss, ist nicht mit Kosten verbunden.
MUT hilft allen seinen Mitgliedern bei der Formulierung
von Einwendungsschriftsätzen. Anhand von Fragebögen,
die wir Ihnen aushändigen, können Sie sich über
Ihre eigenen Betroffenheiten klar werden. Zur Formulierung von
Einwendungen steht eine umfangreiche Dokumentensammlung zur Verfügung.
Unser MUT-Arbeitskreis „Einwendungen“ hilft Ihnen
gerne. Nutzen Sie dieses Hilfsangebot! Falls Sie es noch nicht
sind: Werden Sie Mitglied von MUT e.V.!
Kommen Sie und informieren Sie sich!
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Medieninformation
Statement des Vorstands von MUT –
Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland
e.V. zur Vorstellung der KuK-Variante anlässlich der Pressekonferenz
des Regierungspräsidenten am 23. 2. 2005 in Freiburg.
„Aus der Medieninformation vom MUT vom
23. 02. 2005 lässt sich keinesfalls die von den Medien gezogene
Schlussfolgerung „Verzicht auf Tunnel“ (BZ v. 25.2.05,
S.6) oder „MUT stimmt Tieflage zu“ (BZ v. 25.2.05,
S.20) ableiten.
Zur Klarstellung: Der MUT-Vorstand verzichtet
weder auf den Tunnel, noch stimmt er der Tieflage zu. Die Aussage
des MUT-Vorstands ist vielmehr, dass er sich vorstellen könnte,
dass die Mitglieder von MUT e.V. der KuK-Variante (teilgedeckelte
Tieflage) unter der Voraussetzung zustimmen würden, dass
sichergestellt ist, dass diese Variante auch planfestgestellt
wird.
Ein diesbezügliches zuverlässiges
Signal muss deutlich hörbar sein. Ein abschließendes
Meinungsbild der 6500 MUT-Mitglieder liegt aber erst vor, wenn
bis Mitte April 2005 die Informationsveranstaltungen zur KuK-Variante
in den betroffenen Ortschaften stattgefunden haben.
Die unter allen Aspekten des Lärm-, Landschafts-
und Ackerflächenschutzes zu favorisierende Tunnellösung
ist nach wie vor die Forderung von MUT e.V. an die Politik. Angesichts
der Langfristwirkung der neuen Güterzugtrasse und der Verteilung
der für die Tunnelvariante aufzubringen Zusatzkosten über
mehrere Jahre Bauzeit hält MUT das Kostenargument für
vorgeschoben.
MUT e.V. wird daher die ausgearbeitete Tunnelvariante
bei einem entsprechenden Votum seiner Mitglieder in das bevorstehende
Planfeststellungsverfahren einbringen“.
Der Vorstand von MUT e.V.
Wichtige Neuerung:
Liebe MUTige,
Da sich die Inhalte bei den Vorstands-
und Beiratssitzungen und den MUT-Informationsveranstaltungen wenig
unterschieden, haben wir für 2005 eine Neuerung in unseren
regelmäßigen Treffen eingeführt: Beide Veranstaltungen
werden zusammengelegt. Unser monatlicher Jour Fixe ist ab sofort
der letzte Freitag im Monat. Auf vielfachen Wunsch beginnt die
Veranstaltung erst um 18 Uhr: Bitte beachten
Sie diese Verschiebung um eine Stunde.
Stammlokal bleibt der Raum 101 der Max-Planck-Realschule Bad Krozingen.
Termine für nicht-öffentliche
Vorstands- und Beiratssitzungen werden bei Bedarf rechtzeitig
bekannt gegeben. Vorstand und Beirat von MUT e.V. hoffen auch
im Neuen Jahr auf Ihre rege Teilnahme an den Sitzungen - es gibt
viele Neuigkeiten.
Als Protest gegen den von der Bahn geplanten
massiven Güterzuglärm durch unser Nördliches Markgräflerland
haben MUTige Musikerinnen und Musiker eine professionell gefertigte
CD mit MUTigen Liedern herausgebracht, die Sie für nur 6
Euro pro Stück erwerben können. Die CD wird in den nächsten
Tagen in den MUT-Ortschaften Mengen/Munzingen bis Buggingen in
den Bürgerbüros der Rathäuser oder in Ladengeschäften
zum Verkauf ausgelegt.
Eine Liste der Auslegeorte wird in den Gemeindeanzeigern
veröffentlicht. Unser musikalischer Protest soll möglichst
viele Ohren erreichen. Machen Sie daher mit und bringen Sie diese
sehr gelungene CD möglichst oft zu Gehör!
Mit MUTigen Grüßen
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Mittwoch, 29. Dezember 2004, 18.30
Uhr
Lammplatz Bad Krozingen
Leuchtender Protestumzug gegen die Billiglösung
der Bahn
Die Fackel – Symbol für Licht und
Wärme. In dieser dunklen und kalten Jahreszeit sollen möglichst
viele Fackeln unseren Umzug erhellen und die MUTigen Teilnehmer
wärmen. Wir ziehen erneut zu Felde gegen inakzeptable Bahnpläne,
die unsere Zukunftsperspektiven und unsere Lebensqualität
in Frage stellen. Diese Pläne werden wir den Hasen geben.
Symbolisch wollen wir den Lärm mitsamt der Dammtrasse, von
der er ausgehen soll, feurig entsorgen.
Markgräflerinnen und Markgräfler,
kommen Sie mit Ihren Familien und machen Sie mit! Kinder, bringt
Eure Laternen mit!
Vernehmlich sollen unsere Sprechchöre erklingen:
Politiker, wir tun Euch kund:
Die Bahn muss in den Untergrund!
Die Billiglösung wird verbannt,
das ist im ganzen Land bekannt.
Lautstark ruft des Volkes Masse:
Im Boden ist die Trasse Klasse!
Das Licht unserer Fackeln soll den Geist der
Bahnplaner erleuchten für die Planung einer Mensch und Umwelt
schonenden Trasse durch unsere schöne Landschaft. Die Wärme
unserer Fackeln soll die Politiker in Berlin und Brüssel
zu einem warmen Geldsegen animieren, um diese Trasse Wirklichkeit
werden zu lassen. Generationen von Markgräfler Bürgern
würden es ihnen danken.
Vorstand und Beirat von MUT e.V. wünschen
allen MUTigen Mitgliedern, Freunden und Gönnern eine gesegnete
Weihnachtszeit und ein gutes Neues Jahr.
Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse
Nördliches Markgräflerland e.V.
Für Mitglieder und an unserer Arbeit interessierte
Bürgerinnen und Bürger gibt es zum Ausklang eines bewegten
Jahres noch zwei wichtige Termine im Dezember 2004, die Sie sich
bitte unbedingt vormerken wollen:
Freitag, 3. Dezember 2004, 18 Uhr, Aula der Max-Planck-Realschule
in Bad Krozingen
Mittwoch, 29. Dezember 2004, 18.30 Uhr, Fackelumzug durch Bad
Krozingen mit VT2-Planverbrennung
Das Jahr 2004 neigt sich bereits seinem Ende
zu. Unsere für dieses Jahr letzte MUT-Informationsveranstaltung
für Mitglieder und Gäste findet wie an jedem ersten
Freitag im Monat in der Max-Planck-Realschule statt, diesmal (3.12.)
aber nicht im Raum 101 und um 17 Uhr, sondern in der Aula und
um 18 Uhr (bitte merken!). Wenn wir schon das ganze Jahre miteinander
arbeiten, wollen wir auch miteinander feiern. Mit unseren Mitkämpfern,
Partnern und Mitgliedern wollen wir uns bei einem gemütlichen
vorweihnachtlichen Hock mit gepflegtem Essen und Trinken zwanglos
ausreden. Der Vorstand wird das auslaufende Jahr aus MUT-Sicht
Revue passieren lassen und eine Übersicht über die wichtigsten
Geschehnisse geben. Was ist von Einfluss auf unsere MUT-Aktivitäten
gewesen? Was haben wir erreicht? Was liegt noch vor uns? Dann
sollen Freude und Spaß vorherrschen - für Bewirtung
durch den Fallerhof ist bestens gesorgt (Jede/r zahlt selbst,
was sie/er verzehrt). Wir werden die von den MUT-Musikern aufgenommene
CD mit Protestliedern zu hören bekommen - bevor es besinnlich
wird mit einer der Jahreszeit gemäßen Musikuntermalung.
Kommen Sie und verbringen Sie einige schöne Stunden im Kreis
der MUTigen!
Zwischen den Jahren wollen wir mit einem Fackelumzug
durch Bad Krozingen mit anschließender Verbrennung der Bahnpläne
für die VT2-Billiglösung zeigen, dass wir noch immer
präsent und wachsam sind und uns vom Planungschaos bei Bahn
und Bund nicht einlullen lassen. Wir treffen uns um 18.30 Uhr
auf dem Bad Krozinger Lammplatz zu einem Glühwein mit anschließender
Fackelausgabe. Um 19 Uhr marschieren wir durch die Stadt mit einer
Kurzkundgebung am Bahnhof, kommen zum dunklen Lammplatz zurück,
wo wir bei einer Abschlusskundgebung ein Stück Bahndamm mit
den für uns inakzeptablen Bahnplänen verbrennen wollen.
Bevor die Fackeln verlöschen, stellen wir damit ein feuriges
MUT-Logo. Es folgt ein fröhlicher Jahresausklang bei Glühwein
und Brezeln für alle MUTigen Teilnehmer.
Die genaue Durchführungsplanung unserer Großdemonstration
wird noch rechtzeitig bekannt gegeben. Bitte merken Sie sich den
Termin unbedingt vor: Mittwoch, 29. Dezember 2004! Nach den vielen
guten Tagen brauchen wir frische Luft und Bewegung. Kommen Sie
und bringen Sie Ihre ganze Familie mit. Es wird auch den Kindern
als Fackelträgern Spaß machen. Wir rechnen fest mit
Ihnen.
Mit MUTigen adventlichen Grüßen
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
danken den Teilnehmern am Fahrrad-,
Auto- und Traktorkorso, ...
die sich in so großer Zahl
trotz Schwimmbadwetter und vieler Parallelveranstaltungen in unserer
Region auf den langen Weg von Seefelden über Heitersheim,
Eschbach, Tunsel, Bad Krozingen, Schlatt, Bremgarten, Hartheim,
Feldkirch, Hausen, Munzingen und Mengen zum Sportgelände
in Biengen gemacht haben, um nochmals eindringlich von Politik
und Bahn eine Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse für das
3. und 4. Gleis durch das Nördliche Markgräflerland
einzufordern. Die Landwirte waren mit einer beeindruckenden Staffette
von über 120 Schleppern vertreten, auch um mit ihrem Potenzial
zu demonstrieren, dass sie nicht gewillt sind, den Verlust ihrer
wertvollen Ackerböden widerstandslos hinzunehmen. Neben ihren
Ansprachen (Ansprache MUT-Vorsitzender) bei der Kundgebung überraschten
die Veranstalter die Demoteilnehmer mit einem bunten Programm
an professionell vorgetragenen Protestliedern, die sehr an die
musikalische Begleitung des Protests gegen des Atomkraftwerk Wyhl
erinnerten. Die Protestlieder "Hoch Markgräflerland"
(Melodie: Hoch Badnerland) und "In unserm Badnerland"
(Melodie: In Mutters Stübele) erschallten aus allen Kehlen:
Hoch Markgräflerland
Lied zur Rettung einer gottgesegneten Landschaft
1. Das schönste Land in Deutschlands Gau`n
ist das Markgräflerland.
Es ist so herrlich anzuschaun
und ruht in Gottes Hand.
Drum grüß ich Dich, Markgräflerland,
Du edle Perl`in Gottes Hand.
Frisch auf, frisch auf, frisch auf, frisch auf,
frisch auf, frisch auf, mein Markgräflerland.
2. Die Bahn baut ihre Gleise rein
in uns`re Feld und Flur.
Sie schont - und das kann doch nicht sein -
nicht Mensch und nicht Natur.
Drum grüß ich Dich, Markgräflerland,
...
3. Drum Leut in Freiburg und Berlin:
Der Tunnel muss nun her!
Wir sagen Euch: Nur der hat Sinn!
Wir setzen uns zur Wehr!
Drum grüß ich Dich, Markgräflerland,
...
4. Wir bringen Euch das Fürchten bei
mit Energie und MUT!
Drum baut den Tunnel, eins, zwei, drei!
Vorbei ist uns`re Wut.
Drum grüß ich Dich, Markgräflerland,
...
In unserm Badnerland
1. In unserm Badnerland - do goht de hm-hm-hm,
in unserm Badnerland - so goht de Wind.
2. Mues fasch verschtike - vor luter hm-hm-hm,
mues fasch verschtike - die Luft isch dick.
3. Die Lit sin zornig - die Lit sin hm-hm-hm,
die Lit sin zornig - si hän ä Wuet.
4. Die Bahn will Geld säh - die Bahn will
hm-hm-hm,
die Bahn will Geld säh - die will Profit.
5. Mir Mensche zähle net - mir spiele keini
Roll,
mir Mensche zähle net - mir sin`ne gliech.
6. Mir mien uns wehre - die Herre höre
nit,
mir mien uns wehre - sie sin halt taub.
7. Die hän de Speck im Sack - un mir hän
hm-hm-hm,
die hän de Speck im Sack - un mir hän Lärm.
8. Wenn mir jetzt schlofe - dann isch für
lange Zitt,
mit ruhige Dag un Nächt - us un vorbei.
9. Drumm kemmä alli - un mache mit uns
Krach,
drumm kemmä alli - un werde wach.
10. Mir werde immer meh - mir mache des net
mit,
mir werde immer meh - jetzt wird`s au Zitt.
11. Mir wenn do lebe - wenn net verlärmt
si,
un dofür kämpfe mir - mir sin des Volk.
12. Bahn in de Bode - des wenn mir alli,
do sinn mir einig - Bahn under Dag !!!
Ansprache von Roland Diehl, 1.
Vorsitzender von MUT e.V. bei der Großdemo am 25.07.07 „D’Bahn
muess under dr’ Bode“
Liebe MUTige, meine Damen und
Herren,
die
derzeitige Lage beim Bau des 3. und 4. Gleises durch unsere Raumschaft
im Nördlichen Markgräflerland zeichnet sich aus durch
Planungschaos und Geldmangel. Wie es konkret weitergehen soll
– darüber gibt es derzeit keine verlässliche Information.
Durch eine Art Erpressungsversuch an die Adresse der Politik ist
es der Deutschen Bahn AG gelungen, vom Bund weitere Finanzmittel
für die Fortführung der Planungen zu erhalten, nach
dem Motto „Damit man etwas in der Schublade hat, wenn das
Geld fließt“.
Wir von MUT e.V. müssen daher sehr wachsam
sein und beim bevorstehenden Planfeststellungsverfahren alle Register
ziehen. Auf die Bahnpläne – so sie denn tatsächlich
in Bälde offengelegt werden - werden wir mit einer Flut von
fundierten und ausführlichen Einwendungen reagieren. Darauf
bereiten wir uns derzeit optimal vor, indem wir eine ganze Reihe
von neuen Studien, Ausarbeitungen, Richtlinien, Leitfäden
und Mustertexten auswerten und unseren Mitgliedern auf unserer
Homepage zur Verfügung stellen. Wir werden Gegenvorschläge
ausarbeiten, im Einklang mit der Ergänzung des Raumordnungsbeschluss
ausschließlich auf aktivem Schallschutz bestehen sowie die
Unsinnigkeit von Lärmschutzgrenzwerten auf der Basis von
Mittelungspegeln, die den Lärm herunterrechnen, und die Unsinnigkeit
des Schienenbonus für eine stark befahrene Güterzugstrecke
anprangern.
Wichtig ist, dass wir nicht nachlassen, die
Sondersituation unserer Raumschaft herauszustellen. Schaut man
sich die Lärmdifferenzkarte an, die durch den Bau des 3.
und 4. Gleises von Offenburg nach Basel entsteht, so wird es überall
leiser, selbst da, wo vier Gleise durch die Orte fahren, da es
jetzt einen Rechtsanspruch auf Lärmschutz gibt, auch wenn
dieser bei weitem nicht ausreicht. Nur bei der Westumfahrung Freiburgs
von Riegel bis Mengen/ Munzingen wird es lauter, und am lautesten
wird es von Mengen/Munzingen bis Buggingen. Wir haben es hier
mit einem Sonderfall zu tun, der so in Deutschland kein zweites
Mal auftritt. In unserem Bereich werden, wie eine Untersuchung
von MUT gezeigt hat, Immobilienwerte in der Größenordnung
von 450 Millionen Euro vernichtet. Wir haben mit Mietwertverlusten
in der Größenordnung von 17 Millionen Euro pro Jahr
zu rechnen, das sind in 100 Jahren an die 2 Milliarden Euro.
Der Schutzzweck in unserer Raumschaft ist sehr
wertvoll. Lebensqualität und Gesundheit der Menschen, eine
Landschaft mit hohem touristischem Erholungswert, hochwertigste
landwirtschaftliche Flächen in der Größenordnung
von 100 ha, die Zukunft einer Kur- und Bäderregion. Welche
Konsequenzen hätte der Super-GAU für den Standort Bad
Krozingen, wenn die Kurgäste wegbleiben? Die lassen sich
nämlich nicht von der 16. Bundesimmissions-schutzverordnung
bevormunden – sie hören den Lärm und bleiben weg.
Dies wird von den meisten Verantwortlichen noch immer nicht realisiert,
sie bleiben lieber auf Tauchstation.
Der Wert des Schutzzwecks ist hoch. Deswegen
muss er auch etwas kosten – weit mehr als die Billiglösung,
mit der wir unter dem Deckmantel der scheinbaren Legalität
von Bund und Bahn abgespeist werden sollen. Nachdem es der Gesetzgeber
in 15 Jahren bis heute nicht geschafft hat, ein rechtlich verbindliches
Verkehrslärmschutzgesetz auf die Beine zu stellen, operieren
die Gerichte auf der Basis einer Art Notverordnung, die inhaltlich
und wegen schwerer Verfahrungsmängel nach Ansicht von Fachleuten
verfassungswidrig ist. Hier müssen wir ansetzen für
die Zeit, die uns der Geldmangel zwischen Planfeststellungsbeschluss
und Baubeginn lässt. Hier sind wir im Einklang mit vielen
anderen Organisationen, denen die miserable deutsche Lärmschutzge-setzgebung
ein Dorn im Auge ist. Der bisher praktizierte Unfug muss ein Ende
haben. Die Lärmschutzrichtlinien der EU, die in nationale
Gesetze umgesetzt werden müssen, helfen uns dabei. Wie die
Strecke hier bei uns einmal aussehen wird, darüber ist noch
längst nicht das letzte Wort gesprochen.
Wie Planfeststellungsverfahren heute praktiziert
werden, das konnte man in diesem Februar für den Abschnitt
9.1 von Bellingen bis Eimeldingen besichtigen.
Es ging gar nicht darum, Menschen vor den Folgen des Verkehrslärms
zu schützen, wie es eigentlich sein sollte, sondern eine
etablierte Seilschaft, bestehend aus Verwaltungsgericht, Eisenbahn-Bundesamt
und Deutscher Bahn AG, hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Staat
Geld zu sparen. Und genau das dürfen wir uns nicht gefallen
lassen. Von unseren politischen Vertretern in Region, Land und
Bund fordern wir die Übernahme von Verantwortung ein, die
wir ihnen durch unser Mandat übertragen haben. Unser wertvoller
Schutzzweck – Lebensqualität und Gesundheit, Landschaft
und Ackerboden – braucht eine entsprechend wertvolle Lösung:
Die Bahn muss unter den Boden! Es kann nicht angehen, dass mit
unseren Steuergeldern etwas gegen die vitalen Interessen einer
ganzen Raumschaft mit fast 40.000 Menschen gebaut wird, an dem
sich später private Aktionäre dumm und dusselig verdienen
können. Wir sind es uns und unseren Nachkommen schuldig,
diesen Machenschaften einen Riegel vorzuschieben.
08.02.04
Schlussfolgerungen aus der Podiumsdiskussion
„Verkehrslärm kontra Gesundheit“ vom 9. Juni
2004 für den Gesundheitsstandort Bad Krozingen
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Quintessenz aus der Podiumsdiskussion, die
Lärmexperten aus der gesamten Republik nach Bad Krozingen
geführt hat, ist: Beim störenden, belästigenden
und bei dauerhaftem Ertragenmüssen von letztlich krankmachendem
Lärm geht es nicht um die Dezibels, sondern um das Besondere
des menschlichen Hörvermögens.
Die vom Gesetzgeber mehr oder weniger willkürlich
festgesetzten Grenz- oder Orientierungswerte für Schallpegel,
die Schutzmaßnahmen erforderlich machen, haben mit der Physiologie
und Psychologie des Hörens nichts zu tun – sie sparen
den Lärmerzeugern allenfalls Geld. Lärm ist akustischer
Abfall, der ohne Informationsgehalt das Gehör einfach nur
belästigt. Das Gehör mit seiner Warnfunktion lässt
sich nicht abschalten, es ist auch im Schlaf aktiv, ganz gleich,
ob man bewusst oder unbewusst hört. Es ist nachgewiesen,
dass der menschliche Organismus bei ständiger Lärmeinwirkung
im Schlaf vermehrt das Stresshormon Cortisol ausschüttet,
das längerfristig zu Schäden an Herz, Niere und weiteren
Organen führt, abgesehen von dauerhaftem Übermüdungszustand
und verminderter Leistungsfähigkeit.
Die Störwirkung eines Schallereignisses
hängt nicht primär von seiner Lautstärke, sondern
von seinem Charakter ab. Wenn es nachts leise ist, wird auch weniger
lauter Lärm als störend und belästigend empfunden.
Der Schutz der Nachtruhe ist nicht eine Frage der Dezibels. Die
Vorbeifahrt von Güterzügen im Dreiminutentakt wird in
jedem Fall besonders nervtötend sein. Das gilt auch für
Entfernungen von über 2000 Metern von der Schallquelle, deren
Emissionen noch gut zu hören sein werden, zumal bei Südwestwind,
der die längste Zeit im Jahr vorherrscht.
Schlimm ist, dass die Bahn mit Erlaubnis des
Gesetzgebers den Lärm durch Mittelwertbildung künstlich
herunterrechnen darf. Dies entspricht keinesfalls dem Empfinden
des menschlichen Gehörs, das keinen Mittelungspegel, aber
sehr wohl jedes aktuelle Schallereignis hören kann. Durch
Mittelwertbildung lässt sich jeglicher diskontinuierlicher
Lärm verharmlosen. Eine weitere, insbesondere für den
Güterzuglärm ungerechtfertigte Privilegierung der Bahn
ist der sog. Schienenbonus von 5 Dezibel beim Mittelungspegel
unter der Maßgabe, Schienenverkehrslärm sei weniger
belästigend als sonstiger Verkehrslärm. Der Schienenbonus
ist gleichbedeutend mit einer 3,2-fachen Verringerung der Zugzahl
(der Logarithmus von 3,2 ist 0,5; der Bonus beträgt 0,5 Bel
oder 5 Dezibel). Wenn also beispielsweise 320 Güterzüge
fahren, dann darf die Bahn so tun, als führen nur 100 Güterzüge;
220 Güterzüge werden weggerechnet und sind für
die Bahn gar nicht existent.
Vor diesem Hintergrund darf sich die Bevölkerung
und MUT e.V. als ihr Sprachrohr nicht auf Lärmdiskussionen
mit der Bahn einlassen. Sie bekämpft den Lärm nicht,
sondern sie verwaltet ihn nur. Verantwortlich für die unhaltbaren
Zustände ist das Parlament in Berlin. Unser nördliches
Markgräflerland lebt zum Großteil von Erholungssuche
und vom sanften Tourismus, aber auch von hochwertigen landwirtschaftlichen
Kulturen. Mit nicht nachlassender Hartnäckigkeit und weiteren
gemeinsamen Aktionen ist den politisch Verantwortlichen klar zu
machen, dass unsere Raumschaft nachhaltig vor nächtlichem
Güterzuglärm zu schützen ist. Zu schützen
sind zudem die Landschaft und der Ackerboden. Dies ist mit der
von MUT e.V. geforderten Tunnellösung gewährleistet.
Eines darf als sicher gelten: Bei den zu erwartenden
Güterzugzahlen – von täglich über 500 Zügen
ist die Rede – können wir nicht mehr ruhig schlafen
und unsere Gäste sich nicht erholen. Sie lassen sich nicht
von den Grenzwerten der 16. Bundesimmissions-schutzverordnung
bevormunden – sie hören den Lärm und bleiben weg.
Wir können leider nicht weglaufen. Wenn wir nicht Abhilfe
schaffen, wird uns der Dauerlärm mit der Zeit zermürben.
Wir alle sind aufgerufen, zum Schutz unserer
Region zwischen Rhein und Schwarzwald das geschilderte Szenario
nicht Wirklichkeit werden zu lassen. Machen wir der Bahn und den
für den Trassenbau verantwortlichen Politikern mit aller
Deutlichkeit klar: An der Tunnellösung von Munzingen/Mengen
bis Buggingen führt kein Weg vorbei! Für eine erfolgreiche
Baumaßnahme ist die Akzeptanz der betroffenen Bevölkerung
eine unverzichtbare Voraussetzung. Ein Bauen gegen den erklärten
Willen der Bevölkerung darf und kann es nicht geben. Die
Bahn kann ihre ehrgeizigen Ziele bei der künftigen Bewältigung
des Schienengüterverkehrs nur im Konsens mit der Bevölkerung
erreichen. Güterzugstrecken im 21. Jahrhundert können
nicht mehr mit der Technik und den Vorgaben des 19. und 20. Jahrhunderts
gebaut werden. Politik und Bahn müssen begreifen: Die Zeiten
haben sich gewandelt!
Unsere nächste Großdemonstration
steht bevor. Mit einem von Buggingen bis Mengen anschwellenden
Fahrrad-, Auto- und Traktor-Korso wollen wir mit einer machtvollen
Demonstration deutlich machen, wie wir uns die Zukunft des Nördlichen
Markgräflerlandes vorstellen.
Halten Sie und Ihre Familie sich diesen Termin
unbedingt frei: Sonntag, der 25. Juli 2004.
Nach Abschluss der Vorbereitungen informieren
wir Sie an dieser Stelle über die Einzelheiten der Aktion.
Machen Sie mit - denn Einigkeit macht stark! Mit Solidarität
und MUT wird am Ende Alles gut!
Vorstand und Beirat von MUT e.V.
Offener
Brief an Boris Palmer, verkehrspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion
der Grünen Baden-Württemberg
Lieber Boris Palmer,
mit großer Freude haben wir dem Artikel
„Schwund im grünen Bereich“ in der Badischen
Zeitung vom 15. April 2004 entnommen, dass Sie wie ein Löwe
gegen Geländeverbrauch und Flächenschwund in Baden-Württemberg
kämpfen. Sie kämpfen auch vehement gegen eine unterirdische
Trasse für das 3. und 4. Gleis der Rheintalbahn, die im nördlichen
Markgräflerland ungebündelt mit anderen Verkehrswegen
mitten durch eine vorher unbelastete Naherholungslandschaft verlaufen
soll – ein Sonderfall, den es bei anderen Streckenabschnitten
nicht gibt.
„Wenn alle ins Grüne ziehen, gibt
es bald kein Grün mehr“, sollen Sie gesagt haben. Recht
haben Sie. Die Bürgerinitiative Mensch und Umwelt schonende
DB-Trasse Nördliches Markgräflerland (MUT) ergänzt:
Wenn weiterhin Güterzuggleise durch Erholungslandschaften
gebaut werden, gibt es bald keine Erholungsgebiete und folglich
auch keine Erholung mehr. Ginge es nach den Plänen der Bahn,
die Ihnen so viel Freude bereiten, würden an die 50 ha Fläche
verloren gehen, die Bauern müssten durch die Baumaßnahme
einschließlich der Ausgleichsflächen über 100
ha Wirtschaftsfläche aufgeben. Ein zusammen-hängender
Naturraum würde in zwei Hälften geteilt, Wildwechsel
fände nicht mehr statt. Menschen würden ihrer Lebensqualität
und Gemeinden ihrer Zukunftsperspektiven beraubt.
Wie verträgt sich Ihr vehementes und sehr
berechtigtes Eintreten für die Schonung unverbauter Flächen
mit Ihrer Polemik gegen die unterirdische Trasse für das
3. und 4. Gleis, die MUT im Einklang mit dem Badischen Landwirtschaftlichen
Hauptverband (BLHV) ebenfalls aus Gründen der Flächen-
und Umweltschonung fordert? Ginge es nur um den Lärm, könnte
man sich in der Tat auch andere Lösungen vorstellen, wenngleich
ein Tunnel auch hier im wahrsten Sinne des Wortes einen „umfassenden
Lärmschutz“ böte, den die Grünen immer wieder
fordern. Wie dieser aber konkret aussehen und eingefordert werden
soll, dazu war aus ihrem Munde noch kein brauchbarer Vorschlag
zu vernehmen.
Wenn Sie politisch glaubwürdig sein wollen,
können Sie nicht an der einen Stelle den Flächenschwund
kritisieren und ihn an der anderen Stelle loben. Von der Markgräfler
Bevölkerung, die um ihre Lebensgrundlage fürchtet und
die ganz im grünen Sinne eine nachhaltige und ökologisch
sinnvolle Trasse für ein Jahrhundertbauwerk einfordert, dürfen
Sie nicht erwarten, weiterhin ernst genommen zu werden.
Mit einem herzlichen Gruß aus dem Markgräflerland
Der Vorstand von MUT e.V.
Dr. Roland Diehl 1. Vorsitzender
Reinhard Faller; stellv. Vorsitzender
Gerhard Kaiser, stellv. Vorsitzender
Albert ter Wolbeek, stellv. Vorsitzender
Weitere
wichtige Info: VGH-Urteil bestätigt die Strategie von MUT
e.V.
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